Fränkisches Traditionsunternehmen

TV-Hersteller Metz ist insolvent

20. November 2014, 10:12 Uhr | Peter Tischer
© Metz

Der nächste deutsche TV-Hersteller steht vor der Pleite. Nach Loewe muss nun auch Metz aus dem fränkischen Zirndorf Insolvenz anmelden.

Gegen die günstige Konkurrenz aus Asien kommen die traditionsreichen TV-Fertiger aus Deutschland nicht an. Jetzt hat Metz aus dem fränkischen Zirndorf bekanntgegeben, Insolvenz vor dem Landgericht Fürth beantragen zu müssen. Offenbar hatte das Unternehmen schon lange Verluste angehäuft – im vergangenen Jahr brach der Umsatz um ein Viertel ein. Neben Fernsehern ist Metz vor allem für seine Blitzlösungen im Fotosegment bekannt. Zusätzlich fertigt das Unternehmen Kunststoffteile für den industriellen Gebrauch.

Aktuell prüft der vorläufige Insolvenzverwalter Joachim Exner, ob Chancen bestehen, das Unternehmen weiter zu führen. Bis Ende Januar sollen die Gehälter der 540 Metz-Mitarbeiter ausgezahlt werden, solange reicht das Insolvenzgeld. »Ziel ist es, den Geschäftsbetrieb und möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten«, so der Insolvenzverwalter.

Dass die Chance besteht, zumindest Teile des Unternehmens zu retten, zeigt das Beispiel Loewe . Der TV-Hersteller aus Kronach musste Mitte letzten Jahres ebenfalls Insolvenz anmeldenserver-clients/artikel/99970/### /->, fand aber schließlich mit »Stargate Capital« einen neuen Investor.


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