Mobile Technologien

Wenig Vertrauen in Sicherheit

9. Mai 2012, 11:30 Uhr | Elke von Rekowski
Zwar besitzen immer mehr Anwender mobile Geräte, die meisten vertrauen jedoch nicht auf deren Sicherheit (Foto: pizuttipics - Fotolia.com).

Ob beruflich oder privat: Immer mehr Anwender nutzen mobile Handys, Notebooks oder Tablets. Doch die wenigsten haben Vertrauen in deren Sicherheit. Das geht aus einer aktuellen Studie von Juniper Networks hervor.

Das Unternehmen hat weltweit rund 4.000 Nutzer mobiler Endgeräte befragt, darunter private und professionelle Anwender sowie IT-Entscheidungsträger. Den Ergebnisssen zufolge schenken nur 15 Prozent der Befragten mobilen Anmeldungen und Endgeräten ihr volles Vertrauen. Die Mehrheit von 63 Prozent ist verunsichert oder weiß schlichtweg nicht, ob ihr mobiles Gerät sicher ist. Die Studie zeigt zudem, dass bereits eine einzige negative Erfahrung mit tatsächlicher oder gefühlter Unsicherheit mobiler Geräte oder Anwendungen für viele Nutzer ein Grund ist, ihre Gewohnheiten zu ändern und bestimmte mobile Dienste komplett zu boykottieren. So sagt zum Beispiel die Mehrheit der Befragten in Deutschland (71 Prozent), dass sie generell Dienste nicht mehr nutzen würde, sich diese als unsicher herausstellen. 78 Prozent würden ihre Bankgeschäfte nicht mehr online erledigen, 57 Prozent würden auf private Kommunikation via Internet verzichten. 54 Prozent der Befragten würden aufhören, medizinische Befunde abzurufen und 52 Prozent auf den Zugriff von Geschäftsdaten von unterwegs verzichten.

»Vertrauen in mobile Technologie zu stärken, ist genauso wichtig, wie weitreichende Netzwerke oder leistungsstarke Applikationen zu entwickeln«, sagt Nawaf Bitar, Senior Vice President, Security Business Unit, Juniper Networks. Er ruft Unternehmen zur Zusammenarbeit auf: »Um nachhaltiges Vertrauen in mobile Sicherheit zu schaffen, brauchen wir gemeinsame Anstrengungen als Kollektiv – Service Provider, Gerätehersteller, Softwareentwickler, Netzwerkfirmen und Sicherheitsexperten müssen gemeinsam daran arbeiten«.

Die Studie zeigt darüber hinaus, dass der Trend geht immer mehr zu »Bring Your Own Device« (BYOD) geht. Das stellt die IT-Abteilungen vor neue Schwierigkeiten. Weltweit nutzen etwa 41 Prozent der Befragten ihre privaten Geräte für berufliche Zwecke und das häufig ohne die Erlaubnis ihrer Arbeitgeber. In Deutschland nutzen 27 Prozent der Befragten ein privates Gerät auch beruflich. Übrigens greifen 89 Prozent derjenigen, die ihre privaten Geräte auch für berufliche Zwecke verwenden, über diese Geräte auf vertrauliche Firmendaten zu.


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