Schnellstmöglichen Ausstieg aus der Atomenergie gefordert
Bislang wurden bei den Sicherheitsbetrachtungen der Kernkraftwerke Sportflugzeugabstürze, neuerdings sogar voll betankte Jumbos, Hochwassersituationen, Erdbeben und gar Terror-Anschläge in die „Restrisiko-Betrachtung" einbezogen. All diese Betrachtungen führen in den breit gestreuten Diskussionen wohl bereits jetzt zu dem Ergebnis, dass die alten Atommeiler aufgrund des fehlenden Schutzes unverzüglich abzuschalten sind.
Aus Sicht der IfKom wird hier die Beachtung des Cyberkrieges völlig außer Acht gelassen. Hier könnten gerade die neueren Kraftwerke betroffen sein. Denn die Elektronik hat hier viele der Sicherheitsanforderungen übernommen und das manuelle Eingreifen des Menschen erschwert. Auch wird hier nicht von Wahrscheinlichkeiten gesprochen, denn ein derartiger Angriff hat mit dem Computervirus „Stuxnet" der Welt bereits gezeigt, wie ein derartiges Szenario erfolgreich abläuft.
Es bedarf einer schonungslosen Aufklärung der Bevölkerung hinsichtlich der Sachstände, bei Atommeilern mit dem höchsten Gefährdungspotenzial ist die schnellstmögliche Stilllegung einzuleiten und die Politik ist bei der Förderung eines bedarfsgerechten Einsatzes umweltfreundlicher und erneuerbarer Energieerzeugung gefragt.