Broadline-Distributor Actebis hat im ersten Quartal trotz eines Umsatzrückgangs sein Ergebnis deutlich verbessern können. Klaus Hellmich, Vorstandsvorsitzender der Gruppe, sieht jedoch einen deutlichen Nachfragerückgang, vor allem beio Großprojekten.
Die Actebis-Gruppe setzte mit insgesamt 864 Millionen Euro im ersten Quartal 2009 rund vier Prozent weniger um als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Dabei stieg der Gewinn auf Stufe Ebit von 0,8 auf 4 Millionen Euro deutlich an. Trotz der anhaltenden Wirtschaftskrise konnten die Actebis-Gesellschaften in den Niederlanden, Frankreich und Skandinavien laut Actebis ein Wachstum verbuchen und Marktanteile hinzugewinnen. Zahlen für die einzelnen Gesellschaften, etwa für den deutschen Broadliner Actebis Peacock und den TK-Distributor NT Plus nennt die Firma allerdings nicht.
In Deutschland habe sich die Verbreiterung der Kundenbasis positiv ausgewirkt: »Wir haben massiv in das KMU-Segment investiert. Diese Strategie bewährt sich nun: Wir sind breit aufgestellt und nicht abhängig von Großkunden«, sagt Klaus Hellmich, Vorstandsvorsitzender der Gruppe, und fügt hinzu: »Auch wir spüren die Wirtschaftskrise und einen Nachfragerückgang, insbesondere bei Großprojekten.« Trotzdem der Markt signifikant schrumpft, konnte TK-Distributors NT Plus laut Hellmich zusätzliche Marktanteile und aufgrund der SAP-Einführung im Februar die Produktivität gesteigert werden.