Actebis treibt Prozessoptimierung voran
Nicht einmal die eigenen Mitarbeiter hätten die Migration auf SAP ERP 6.0 in sechs Actebis-Gesellschaften bemerkt. Nun rüstet sich das ITO-Team des Broadliners für das nächste Großprojekt: Die SAP-Einführung beim TK-Distributor NT Plus. Denn: Man müsse sich über die Infrastruktur besser abstimmen, fordert Actebis-Chef Klaus Hellmich.

- Actebis treibt Prozessoptimierung voran
- »Halten an unseren Expansionsplänen fest«
Sichtlich stolz verkündete Klaus Hellmich, CEO der Actebis-Gruppe, den vom Markt unbemerkten SAP-Releasewechsel von einer R3-Version auf SAP ERP 6.0 im August: »In sechs Gesellschaften verlief der Release-Wechsel reibungslos. Unsere Fachhändler profitieren damit von einer schnelleren Umsetzung ihrer Anforderungen, da wir nun auf einer homogenen technischen Platfform arbeiten.« Beispielsweise würden der Zugriff auf Preise und Verfügbarkeiten leichter, EDI-Anbindungen würden schneller umgesetzt und Retouren schneller abgewickelt.
Selbstverständlich sei dies nicht: Actebis selbst hatte 2001 mit der Umstellung auf SAP Probleme gehabt und damals Umsatzeinbußen auf die schwierige Einführung zurückgeführt. Mittlerweile hat das 25-köpfige Team der Abteilung IT und Organisation (ITO) jedoch Routine in diesem Bereich, so dass Bereichsleiter Walter Schulte-Vennbur versichern kann: »Sämtliche Bereiche des Konzerns waren von der Umstellung betroffen. Angst, dass ein Modul nicht laufen könnte hatten wir nicht.«
Sein Team konzentriert sich bereits auf das nächste Großprojekt: Beim TK-Distributionsunternehmen der Actebis-Gruppe wird ab dem Jahreswechsel ebenfalls auf das SAP-System umgestellt. Der Tandem-Angriff von Broadliner Actebis Peacock und TK-Spezialist auf den deutschen Markt ist laut Holding-Chef Hellmich bereits gut angelaufen. Viele Pilotprojekte aus dem ITK-Konvergenzbereich seien hervorragend angelaufen. »Hersteller aus beiden Bereichen wollen sich über uns neue Kundensegmente erschließen«, sagt Hellmich.