Die Distribution mit Komponenten floriert. Action IT erwirtschaftete damit im ersten Geschäftsjahr rund 30 Millionen Euro. Der Subdistributor plant für dieses Jahr ein Umsatzplus von gut 30 Prozent. Und streckt die Fühler in Richtung Export aus.
Die Distanz ist überschaubar. Zwischen Braunschweig, dem früheren Arbeitsort von Gernot Sonnek und Mark Scherer, und Lübbecke, ihrem neuen Wirkungskreis, liegen knapp 170 Kilometer. Das ist nahe genug, um die Kontakte zu den ehemaligen Kollegen bei Devil einigermaßen pflegen zu können. Denn die beiden Geschäftsführer des Komponentengroßhändlers Action IT GmbH brauchen einen guten Draht zur Distribution. Schließlich lebt ihr Unternehmen als Subdistributor vom Lagerbestand anderer Grossisten.
Und das offensichtlich nicht schlecht. »Wir haben im ersten Geschäftsjahr, das im April abgeschlossen wurde, rund 30 Millionen Euro umgesetzt«, sagt Sonnek im Gespräch mit Computer Reseller News. Jetzt streben er und Kompagnon Scherer die 40-Millionen- Marke an. Dass dieses stolze Ziel realistisch sei, unterstreicht Sonnek selbstsicher mit dem Hinweis, er und Scherer seien »alte Hasen im Geschäft, mit guten Kontakten und sehr viel Erfahrung«.
Die alten Hasen, Scherer wird 39 Jahre alt, Sonnek 38, hatten vor mehr als einem Jahr Action IT gegründet. Mit dabei war noch Karsten Niedringhaus, Geschäftsführer von Memoryworld, der allerdings seine Anteile an Action IT vor einiger Zeit zurückgegeben hat. »Die Doppelbelastung, also bei uns und die Leitung von Memoryworld, wurden einfach zu viel. Darum hat Karsten seine Geschäftsanteile zurückgegeben «, erläutert Sonnek. Scherer und Sonnek sind mit jeweils zehn Prozent an Action IT beteiligt, im Hintergrund des mit einem Stammkapital von 250.000 Euro ausgerüsteten Grossisten steht Almasa IT Distribution mit Sitz in Dubai. Der international agierende Investor unterhält in den Niederlanden ein europäisches Zentrallager, über das Action IT Ware beziehen kann und fungiert ähnlich einem Franchise-Geber. »Wir können, aber wir müssen nicht bei der Mutter kaufen. Es gibt keine Abnahmeverpflichtung «, versichert Sonnek. Wichtiger sind ihm die internationalen Kontakte, von denen auch Almasa profitieren würde. »Die Etablierung mit Action IT in Deutschland war für Almasa sehr wichtig, denn Deutschland ist der wichtigste Markt in Europa.«