Agfa-Lizenz geht an Plawa

8. September 2006, 10:15 Uhr |
Plawa will mit den Agfa-Kameras einen Marktanteil von fünf Prozent erreichen

Der Digitalkamerahersteller Plawa hat sich die Markenrechte an dem Brand »Agfaphoto« gesichert. Die Produkte sollen von Produktionspartnern wie Flextronics in Asien hergestellt werden.

Agfaphoto ist tot – es lebe Agfaphoto! Das dachte sich der »Innovationsvermarkter« Plawa aus dem schwäbischen Uhingen. Das Unternehmen, das früher sein Geschäft mit Diarahmen und Filmspulen machte, hat sich heutzutage überwiegend auf die Belieferung von Fachhändlern, Flächenmärken und den Lebensmitteleinzelhandel mit Sortiments- und Aktionsprodukten spezialisiert. Dass in der Markenname Agfa trotz der Insolvenz der Agfa Photo GmbH immer noch Gewicht besitzt, ist unbestritten. Nach gescheiterten Verhandlungen mit potenziellen Investoren Ende vergangenen Jahres veräußert nun die Agfaphoto Holding die Markenrechte an die Plawa-Feinwerktechnik GmbH & Co.

Plawa strebt mit den Digitalkameras mittelfristig einen Marktanteil von fünf Prozent an. »Der Markterfolg wird im absatzstarken Preissegment zwischen 99 und 199 Euro für fünf bis zehn Megapixel-Digitalkameras entschieden. Dort werden wir noch im September eine Produktlinie in verschiedenen Ausstattungsvarianten unter dieser bedeutenden Marke auf den Markt bringen«, erklärt Michael Roessler, Geschäftsführer des Uhinger Unternehmens. »Wir werden Handelspartnern und dem Fachpublikum die ersten Agfaphoto-Digitalkameras auf der Photokina in Köln vorstellen.«

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