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Nachholbedarf in Europa bei Glasfaser-Infrastruktur

Allied Telesis schließt Unternehmen per Fiber-to-the-Building an

Mit dem »AT-iBG915FX« Business-Gateway für FTTB (Fiber-to-the-Building) und dem Fiber-Service-Modul »FX20B« von Allied Telesis binden Provider Unternehmen an eine Glasfaser-Infrastruktur an.

Autor: Werner Veith • 27.2.2008 • ca. 1:10 Min

Business-Gateway AT-iBG915FX für Fiber-to-the-Building (FTTB)

Nach einem Report von Heavy Reading liegt Europa mit 1,3 Millionen Glasfaser-Anschlüssen gegenüber der Asien-Pazifik-Region mit 16,4 Millionen weit zurück. Aber auch Amerika ist mit 2,4 Millionen Zugängen nicht viel besser dran.

Über das AT-iBG915FX können kleine und mittelständische Unternehmen Sprach- und Datendienste sowie TV-Kanäle beziehen. Durch das SFP-Modul (Small-Formfactor-Pluggable) kann das Gateway Single-Mode- oder Single-Strand-Glasfaser zu nutzen. Letzteres ermöglicht Full-Duplex über eine Faser, da zwei verschiedene Wellenlängen auf der Fiber genutzt werden.

Für VoIP unterstützt das Business-Gateway von Allied Telesis die Protokolle SIP, MGCP (Media-Gateway-Control-Protocol) und H.323. Dafür gibt es vier ISDN- und bis zu vier FXS-Ports (Foreign-Exchange-Station). An letztere lassen sich analoge Geräte wie Telefon oder Fax anschließen. Hinzu kommt ein SIP-Proxy für IP-Telefone, die an einem der sechs Fast-Ethernet-LAN-Ports hängen.

Die bidirektionales FX20B-Komponente für FFTH/B (Fiber-to-the-Home/-Building) besitzt 20 Ports. Sie arbeitet in einem »iMAP«-Chassis (Integrated-Multiservice-Access-Platform). Die Carrier-Lösung stellt Triple-Play-Services über Kupfer und Glasfaser bereit. Jedes Interface erlaubt über einen einzigen Lichtwellenleiter bis 100 MBit/s (Vollduplex).

Jeder Port des FX20B lässt sich einzeln konfigurieren und überwachen. Ein Provider kontrolliert den Teilnehmerzugang oder begrenzt ihn. Weiter lassen sich Sicherheitsregeln pro Port einstellen. Services kann der Anbieter auf einen Port beschränken. Pro Interface und Service stellt ein Tool die QoS dafür ein. Dies schließt vier Warteschlangen und Priority-Scheduling ein. Außerdem gibt es für die einzelnen Anschlüsse Network-Double-Tagging für HVLAN (hierarchische VLANs).

Weiter beherrscht das FX20B-Modul Switching auf Ebene 2. Dies ist interessant für Anwendungen wie Multi-Cast-IP-Video, Video-on-Demand oder Sprach- und Datendienste. Das Modul ist für den Outdoor-Einsatz gedacht und daher hitze- und kälteresistent.