Alte Idee, neue Initiativen: Internet aus der Steckdose. Powerline, die bereits vor Jahren entwickelte Technologie, das Stromnetz zur Datenautobahn zu machen, soll den Massenmarkt in den USA erobern. Mit Millionen-Investitionen wollen Computerhersteller, Energiekonzerne, Suchmaschinen-Anbieter und Medienhäuser dem Internetanschluss aus der Steckdose zum Durchbruch verhelfen.
Wie US-Medien berichten, will IBM gemeinsam mit dem Stromversorger Centerpoint Enegry in Houston ein Technologie-Center aufbauen, indem an der Datenübertragung via Stromnetz geforscht werden soll. IBM will hier neue Chips testen, die eine Übertragungsrate von 7 Megabit pro Sekunde schnelle Verbindungen ermöglichen sollen.
Erst vergangene Woche kündigte Suchmaschinenbetreiber Google an, beim Breitbandspezialisten Current Communications einsteigen zu wollen, der ebenfalls in Richtung Internet aus der Steckdose expandieren will. Angeblich wollen Google, die Bank Goldman Sachs und das US-Medienhaus Hearst 100 Millionen Dollar in das Start-Up-Unternehmen investieren, um ebenfalls über das Stromnetz bereitbandigen Internetanschluss zu ermöglichen. Die Initiative von Google steht im Zusammenhang mit der Idee, dass Nutzer ganze Videofilme auf diesem Portal über das Internet aus der Steckdose beziehen können.