Trotz rückläufigem Gewinn

Amazon überrascht Anleger und Analysten

30. Januar 2015, 11:04 Uhr | Peter Tischer
© Amazon

Zwar muss Amazon einen Gewinnrückgang gegenüber dem Vorjahr hinnehmen. Dennoch sind Börsianer und Finanzexperten mit den Zahlen zufrieden.

Trotz rückläufiger Gewinne im Weihnachtsgeschäft kann Amazon mit seinen neuesten Zahlen Anleger und Analysten beeindrucken. Zwar sank der Gewinn im vierten Quartal gegenüber dem Vorjahr um zehn Prozent auf 214 Millionen Dollar, Finanzexperten hatten jedoch mit weniger als der Hälfte gerechnet. Beim Umsatz konnte der Online-Händler dagegen wieder zulegen. Dieser kletterte um 15 Prozent auf 29,33 Milliarden Dollar. Vor allem Amazons-Prime-Mitgliedschaft wächst laut Aussage von Unternehmenschef Bezos. Hier konnte der Online-Händler die Zahl seiner Premium-Kunden um 53 Prozent steigern. Laut Amazon bestellen Prime-Kunden rund zwei- bis dreimal mehr als normale Kunden. Zwar nennt Bezos keine Zahlen, Experten gehen aber von rund 40 Millionen Prime-Kunden weltweit aus. Allerdings scheute Amazon wie gewohnt auch keine Investitionen. Laut Bezos steckte der Online-Händler alleine 1,3 Milliarden Euro in den Ausbau seines Premium-Angebots, vor allem die Versandkosten, die Amazon für seine Prime-Mitglieder übernimmt, schlagen hier zu Buche.

Trotz des aktuellen Gewinns muss Amazon im Gesamtjahr vor allem wegen einem sehr schlechten dritten Quartal einen Verlust von 241 Millionen Dollar hinnehmen. Vor allem die Abschreibung des gefloppten »Fire Phone« vermieste die Zahlen des Unternehmens in Q3. 2013 machte der Online-Händler noch 274 Millionen Dollar Gewinn. Dennoch wächst Amazon weiter, wenn man die Gesamtumsätze im abgelaufenen Geschäftsjahr betrachtet. Diese stiegen um 20 Prozent auf insgesamt 88,9 Milliarden Dollar.


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