Eine Notebook-Lösung hat Intel schon lange. Jetzt zieht AMD mit seiner Plattform Puma nach. Darauf sind neben der eigentlich CPU zwei Grafik-Chips integriert.
Mit "Puma" will AMD aufholen und der Santa-Rosa-Plattform des Konkurrenten Intel etwas entgegensetzen. Dafür verschmilzt der Chiphersteller den neu vorgestellten Dual-Core-Prozessor Turion X2 Ultra mit mobilen Grafikprozessoren aus der Serie "ATI Radeon HD 3000". Damit soll zum Beispiel Direct-X10 schon mit den kleinsten Vertretern der neuen Plattform nutzbar sein. Außerdem soll der Energiehunger sinken und die Leistungsfähigkeit steigen. Wie gut das gelungen ist, versuchte ein Vorab-Test des Online-Magazins notebookjournal.de zu zeigen. Die Tester durften ein Vorserienmodell von Fujitsu-Siemens auf Herz und Nieren prüfen.
Eine Besonderheit der neuen Plattform ist die Möglichkeit, zusätzlich zur Onboard-Grafik-Lösung einen externen Grafikchip zu nutzen. Dank ausgeklügelter Technik soll das Umschalten zwischen beiden sogar ohne Reboot möglich sein. Die Doppelgrafik soll Anwendern den Spagat zwischen Energiesparen und performanter Leistungsentfaltung ermöglichen. Eine ähnliche Lösung hatte Sony bereits auf Basis von Intels Chipsätzen mit Nvida Grafikkarten realisiert.
Die neue Plattform wird bereits von diversen Herstellern eingesetzt. Erste Notebooks werden für Ende Juli erwartet. Die Preise für die neuen Geräte sollen sich zwischen 500 und 1000 Euro bewegen.