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Angst vor neugierigen Blicken behindert mobiles Arbeiten

Wer im Flugzeug oder der Bahn mit dem Notebook arbeiten will, befürchtet - zu Recht - oft ein übergroßes Interesse seines Sitznachbarn und lässt das Gerät lieber zugeklappt. Auch wenn dies der Datensicherheit dienlich ist, kostet es wertvolle potentielle Arbeitszeit.

Autor:Lars Bube • 25.11.2008 • ca. 0:45 Min

Inhalt
  1. Angst vor neugierigen Blicken behindert mobiles Arbeiten
  2. Abhilfe durch Blickschutzfilter aus Lamellen

Viele Geschäftsleute würden im Zug oder im Flugzeug mehr arbeiten, wenn sie nur ihre Notebooks gegen neugierige Mitreisende abschirmen könnten, so eine Studie von 3M. Gerade Vertriebsingenieure, Key-Account Manager, Werbekreative, Verkaufstrainer oder Entwicklungschefs würden die Warte- und Reisezeit in der Bahn, im Flugzeug oder in der Business-Lounge laut der Untersuchung gerne nutzen, um etwa an einem Vortragstext zu feilen, E-Mails zu beantworten oder aktuelle Kennzahlen zu analysieren. Doch die Konzentration will sich nicht meist nicht so recht einstellen, gerade wenn man das Gefühl hat, dass der Nachbar mitliest.

Der Verlust an Arbeitszeit, den der Störfaktor Neugier verursacht, ist dabei größer als bisher angenommen. Um unbehelligt arbeiten zu können, drehen 71 Prozent der Befragten den Computer vom Sitznachbarn weg, 51 Prozent wechseln den Sitzplatz. 60 Prozent verzichten schon mal ganz auf das Arbeiten am Notebook in der Öffentlichkeit - vor allem aus Sicherheitsgründen. Durch den mangelhaften Schutz der Privatsphäre verschenken Deutschlands Unternehmen aber auch viel Human Capital. Denn 87 Prozent der Befragten nutzen für Dienstreisen öffentliche Verkehrsmittel, jeder zweite bis zu dreimal im Monat.