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Spam und Phishing leicht gemacht

Apple kämpft mit Qualitätsproblemen bei »MobileMe«

Apples neuer Online-Dienst »MobileMe« ist erst einen Monat auf dem Markt, leidet aber seither unter erheblichen Problemen. Jetzt werden Befürchtungen laut, Mobile-Me sei neben diversen anderen Problemen auch für Datenverluste offen.

Autor:Werner Veith • 25.8.2008 • ca. 0:40 Min

Apples Mobile-Me: Der einfache Weg zu geklauten Daten?

Beim Design von Mobile-Me, das Apples bisherigen Online-Dienst ».Mac« ablöst, ist offenkundig nicht sorgfältig genug gearbeitet worden. Laut dem Portal TechCrunch sei es für Hacker sehr einfach, die komplette User E-Mail-Liste in MobileMe abzugreifen. Alles was sie dafür tun müssen, ist die öffentlich sichtbaren Benutzernamen um die Endung »@me.com« oder »@mac.com« zu ergänzen und schon haben sie die Mail-Adresse. Spam und Phishing sind so Tür und Tor geöffnet.

Weitere Probleme gibt es mit der Verschlüsselung: Apple verschlüsselt nur die Log-In-Informationen eines Nutzers, aber nicht die Daten, die er anschließend im Web bewegt. Sicherheitsexperten kritisieren deshalb, dass Apple weder SSL-Verschlüsselung noch kryptographische Protokolle verwendet.

Zum Dritten berichten Mobile-Me-Anwender regelmäßig von Zugangsproblemen zum Online-Dienst. Was bei Gratis-Angeboten schon mehr als lästig ist, kann bei einer Abo-Gebühr von 99 Dollar pro Jahr als untragbarer Zustand bezeichnet werden. Selbst Apple-CEO Steve Jobs selbst soll bereits zugegeben haben, dass MobileMe bisher nicht den Qualitätsstandards von Apple entspreche.