Auch Blue H ist Hyundai
Hyundai ist eine weltweit bekannte Marke, doch Hyundai-Produkte sind längst nicht mehr unter dem Dach eines gemeinsamen Unternehmens. So bietet auf dem deutschen IT- und UE-Markt neben Hyundai IT auch Blue H Hyundai-gelabelte Geräte an.

Hyundai ist mittlerweile nicht zuletzt durch die gleichnamige Automarke weltweit ein Begriff. Neben Samsung und LG zählt das Label zu den bekanntesten koreanischen Marken. Die Elektroniksparte wurde allerdings schon vor einigen Jahren an Hynix ausgegliedert und später dann die IT-Tochter Hyundai Imagequest an Investoren verkauft und in Hyundai IT umbenannt. Die Lizenz umfasste in Deutschland nur IT-Produkte, deshalb werden hierzulande auch Fernsehgeräte von Hyundai unter dem Label »Vuon« angeboten.
In Italien stellt sich die Situation anders dar. Seit dem 1. Juli darf die italienische Hyundai Imagequest sowohl IT-Produkte als auch Fernsehgeräte unter Hyundai-Label verkaufen. Diese kommen wiederum durch die deutschen Vertriebstochter Blue H hierzulande auf den Markt. Blue H-Geschäftsführer Harald Borutta, einstmals Sales Director bei Hyundai IT, sieht allerdings kein Konkurrenzverhältnis zu seinem ehemaligen Arbeitgeber: »Wir ergänzen uns und arbeiten auch in manchen Bereichen zusammen«, erklärt er. Man sei bestrebt, dass es im Produktportfolio keine Überschneidungen gebe.
Borutta ist nun für den Aufbau des Blue H-Vertriebs für Deutschland, Österreich und die Schweiz zuständig. Neben HD-Media-Recorder, Festplattenspeichersysteme und mit eingebauten DVD-Player ausgestatteten TV-Sondermodellen im Bereich der 48- bis 55-Zentimeter-Displays, die unter der Marke Hyundai verkauft werden, vertreibt Blue H auch SSD-Laufwerke von Mtron sowie TFT-Monitore und multifunktionale Displays unter dem Label Blue H. »Bei Fernsehgeräten konzentrieren wir uns auf reine Nischenprodukte. Bei der derzeitigen Preissituation mit geringen Gewinnspannen haben wir sonst gegen die A-Brands keine Chance«, meint Borutta.
Mit B.com und Tarox hat Borutta schon namhafte Distributoren für sein Portfolio gewonnen. Mit einem Broadliner sei man derzeit »im Gespräch«, erklärt der Deutschland-Chef.