GP Bullhound blickt in die Glaskugel

Auf diese Märkte sind Ventures scharf

6. Dezember 2022, 14:20 Uhr | Martin Fryba

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Schnauze voll, Chef, ich kündige

Talentmanagement
Die Pandemie geht allmählich und was sie uns dauerhaft hinterlässt ist Remote-, beziehungsweise Hybridarbeit samt Kollateralschäden: Vereinsamung und Zoom-Fatigue, die im schlimmsten Fall in Verwesung vor dem Monitor übergeht. Das muss doch nicht sein! Erst kündigt man im Inneren für sich, dann wirft man den Job schließlich hin, wie es laut HR-Studien vier von zehn Mitarbeitern machen wollen. Warum? Weil viele Chefs keine Ahnung von und keine Tools für virtuelle Teamführung haben. Talentmanagement ist gefragt! Fazit der Investment-Strategen: „Wir erwarten 2023 eine Marktkonsolidierung und die Schaffung leistungsstarker integrierter Plattformen“.

Software als Motor für Nachhaltigkei
Green IT – war das nicht schon mal vor vielen, vielen Jahren ein von der Industrie propagierter Hype, den niemand so recht interessierte? Ein paar Klimakatastrophen und eine völlig neu geopolitische Weltlage später hat sich das sehr geändert. Nun sind grünen Technologien zur Verbesserung der Nachhaltigkeit im Trend. Und wenn wir schon bei Software sind, dann sollten sich doch auch Plattformen für ressourceneffiziente Lieferketten gut verkaufen.

Robotik keine Science-Fiction mehr
Charlie und Miranda, es hätte eine so schöne Liebe werden können. Doch mit dem Dritte im Bunde, Adam, beginnt die verhängnisvolle Geschichte zwischen Lebenskünstler, Studentin und Android-Roboter. Ian McEwan kann hervorragende Romane schreiben, wie man freilich Zukunftsmärkte kapitalisiert, davon hat der Schriftsteller keine Ahnung. Aber die Analysten von GP Bullhound: „Erfolgreich skalierende Robotik-Unternehmen werden sich in dieser gut finanzierten Branche durch M&A-Aktivitäten von reinen Innovatoren abheben“

E-Commerce, aber mit einem Social Twist
Vom Werben zum Verkaufen mutieren die Social Mediaplattformen. Vorreiter ist China. Dort gibt es bereits Unternehmen wie Pinduoduo, Meituan, Youxuan, Jingxi und PinPin, die auf Gruppeneinkäufe oder Live-Shopping setzen. Das werde es zunehmend auch bei US-amerikanischen und europäischen Plattformbetreibern geben. Dieses Feld, schreibt GP Bullhound, werde im Jahr 2030 voraussichtlich  einen weltweiten Marktwert von 3,8 Milliarden US-Dollar erreichen.

Die Welt schreit nach Chips oder etwa nicht?
Ohne Halbleiter geht gar nichts mehr. Sie stecken fast überall dort drin, wo smart draufsteht. Eine Schlüsselindustrie, die man nicht den Chinesen oder US-Amerikanern alleine überlassen sollte. Gibt es wirklich seriöse Marktbeobachter, die mit einem starken Rückgang der Ausgaben für Halbleiter rechnen? GP Bullhound ganz sicher nicht. Bei diesem Venture erwartet man vielmehr, dass der Kampf um die technologische Vorherrschaft und Souveränität sowie der strukturelle Nachfragemangel bei älteren Prozessorgenerationen zu Ausgaben über den Markterwartungen führen werden.
 

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