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Noch Nachholbedarf

Autor:Redaktion connect-professional • 20.6.2007 • ca. 1:25 Min

Inhalt
  1. Aufbruch in die zweitbeste Welt
  2. Noch Nachholbedarf

Zwar kann ElectronicScout24 was das Produktangebot betrifft durchaus mit Preisvergleichern wie Ciao.com, geizhals.at oder guenstiger.de mithalten, doch besteht bei dem Portal in anderer Hinsicht noch einiger Nachholbedarf. So sucht man auf der Seite vergebens Spuren dessen, was derzeit allgemein unter dem Begriff Web 2.0 subsummiert wird: Den Kunden stehen weder Testberichte noch Händlerbewertungen zu Verfügung, redaktionelle Inhalte von Fachmagazinen oder Produktpräsentationen in Videoclip-Form sind nicht eingebunden. Bei ElectronicScout24 ist man sich dieses Mankos allerdings bewusst: »Wir werden das Thema User Generated Content in nächster Zeit angehen«, bestätigt Scout24-CEO Martin Enderle. »Dort, wo es sinnvoll ist, wollen wir schon bald Kundenbewertungen zu Produkten und Händlern anbieten«. Nach Ansicht von Marketing-Leiter Hölzlwimmer ist dabei die breite Aufstellung des Unternehmens ein wesentlicher Vorteil: »Wir arbeiten derzeit an der Einbindung von User-Meinungen in unser Portal TravelScout24. Danach wird es leicht sein, diese Elemente auch in ElectronicScout24 zu integrieren«.

Daneben hat sich Hölzlwimmer für die Zukunft drei große Themenbereiche vorgenommen: »Local Search ist derzeit das Thema Nr. 1«, so der Scout24-Manager. Im Handel wie auch bei der Werbung wachse der lokale Markt derzeit am schnellsten. Das Gebot der Stunde sei es daher, E-Commerce Angebote auf die örtliche Ebene herunterzubrechen – eine Aufgabe, die kleinen Portalen auf Grund der fehlenden Masse schwer falle, für die große Anbieter wie ElectronicScout24 aber geradezu prädestiniert seien. Allerdings müsse man auch an die entgegengesetzte Dimension denken und die Internationalisierung seines Geschäfts vorantreiben. »Scout24 ist heute schon in zehn europäischen Ländern und der Schweiz vertreten«, erklärt Hölzlwimmer. Händler könnten so auch auf Wunsch in mehreren Staaten oder gar europaweit anbieten. Als nächste Expansionsschritte stünden nun vor allem Osteuropa und die Türkei auf dem Plan. Schließlich betont Hölzlwimmer noch die Notwendigkeit, neue Technik-Entwicklungen und Trends aufmerksam zu verfolgen. »IP-TV ist hier für uns ein Thema und natürlich auch der Community-Aspekt«. Schritt für Schritt plane man nun, solche Neuerungen einzuführen.

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