Vorhandene Bandbreite aufteilen
- Ausfallsicherheit und Hochverfügbarkeit mit Multi-Link-VPN
- Vorhandene Bandbreite aufteilen
- Die Vorteile von Multi-Link im Überblick

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Die Multi-Link-VPN-Technologie ist zudem ein Schlüssel zur besseren Nutzung der vorhandenen Bandbreite und zu einer optimierten VPN-Performance. Mithilfe von Quality-of-Service-(QoS) sowie allgemeinen Bandbreitenbreitenmanagementfunktionen kann die jeweils vorhandene Bandbreite besser aufgeteilt werden. Das geschieht durch eine Priorisierung von Anwendungen und Protokollen. Dadurch lässt sich sicherstellen, dass geschäfts- oder zeitkritischer Datenverkehr Vorrang erhält. Beispielsweise können VoIP-Daten über eine schnellere Netzanbindung umgeleitet und E-Mail-Verkehr einer schmaleren Bandbreite zugewiesen werden. Dabei ermöglicht das QoS-Bandbreitenmanagement eine Konfigura-tion auf allen vorhandenen Ebenen – dem Interface, der Firewall, innerhalb virtueller privater Netzwerke sowie innerhalb von Firewall-Regeln. Die hohe Granularität gewährleistet dabei, dass hochsensible und geschäftskritische Daten mit der höchsten Priorität verarbeitet werden. Die Technologie ermöglicht es Unternehmen zudem, ihre Kosten zu reduzieren. Sie können definieren, welche Verbindung für welchen Zweck eingesetzt wird und somit werden die Verbindungen optimal ausgenutzt.
Zentrales Management-System
Die Vorteile der Technologie kommen am besten zum Tragen, wenn Unternehmen für die Steuerung ihrer Netzwerksicherheitsinfrastruktur auf ein zentrales Management-Center zurückgreifen. Damit können die Administratoren an zentraler Stelle die Priorisierung der Daten für das gesamte Netzwerk und alle Standorte vornehmen und dafür Sorge tragen, dass das Netzwerk kostenoptimal betrieben wird. Darüber hinaus trägt ein zentrales Management-Center auch zur Netzwerksicherheit bei. Administratoren können alle physischen und virtuellen Geräte sowie Produkte von Drittanbietern zentral verwalten und überwachen. Eine moderne Konsole liefert beispielsweise statistische Informationen, getaggte Graphen und Karten und ermöglicht es, sich schnell einen Überblick über die Gesamtsituation zu verschaffen. Der Admin kann dadurch zum einen bei Sicherheitszwischenfällen schnell eingreifen und sich zum anderen bei Bedarf bei der Auswahl der jeweils am besten geeigneten Verbindung einschalten.
Integration in die Infrastruktur
Die Integration der Multi-Link-VPN-Technologie in die Netzwerkinfrastruktur ist dabei vergleichsweise einfach. Sie kann in verschiedenen Phasen vorgenommen werden. Unternehmen können dabei auch festlegen, ob sie die Technologie nur dafür nutzen möchten, ihre Bandbreite besser auszunutzen, oder ob sie auch ihre Kosten optimieren möchten beziehungsweise ihre Sicherheitsstandards erhöhen wollen. Bei der Integration werden zunächst, um den laufenden Betrieb aufrechtzuerhalten, zusätzliche Firewalls installiert. Abhängig von den individuellen Anforderungen und Gegebenheiten kann Multi-Link-VPN mit MPLS-Anbindungen kombiniert werden oder aber MPLS-Systeme ganz ersetzen. Handelt es sich um ein Netzwerk mit redundanten MPLS-Verbindungen, besteht die Möglichkeit, eine MPLS-Verbindung durch eine xDSL-Anbindung auszutauschen. Multi-Link-VPN fügt dann beide Anbindungen zusammen – mit den beschriebenen Effekten: größerer Ausfallsicherheit, bessere Aufteilung der Bandbreite, mehr Sicherheit und geringere Kosten.