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Ausgelagerte Sicherheit ist nicht unbedingt billiger (Fortsetzung)

Autor: Redaktion connect-professional • 5.5.2005 • ca. 1:10 Min

»Wir erleben in letzter Zeit vermehrt, dass Unternehmen mit ihrer konkreten Outsourcing-Situation unzufrieden sind.« Wolfgang Strasser, ­Geschäftsführer des Leichlinger Beratungsunternehmens @-yet GmbH
»Wir erleben in letzter Zeit vermehrt, dass Unternehmen mit ihrer konkreten Outsourcing-Situation unzufrieden sind.« Wolfgang Strasser, ­Geschäftsführer des Leichlinger Beratungsunternehmens @-yet GmbH

Skaleneffekte bei Kosten und Kompetenz
Ein »reaktives Verhalten« mittelständischer Unternehmen in punkto IT-Sicherheit« moniert auch Michael Sehlhorst, Leiter Professional Communication beim IT-Dienstleister arxes NCC AG. »Sicherheit wird in der Praxis oftmals als ausschließlich technische Reaktion auf aktuelle Schwachstellen angesehen und darüber hinaus nur bei einzelnen Facetten der IT-Infrastruktur betrachtet«, hat Sehlhorst beobachtet und meint, dass im Gegensatz zu anderen IT-Bereichen »noch viel zu selten die Folgekosten bei der Implementierung von technischen Sicherheits-Lösungen für Wartung und die Service-Bereitstellung bewertet werden«.
Keine Frage: Für eine solche Bewertung stehen Dienstleister zuhauf bereit, auch für kleine und mittlere Unternehmen. Die Sache hat für viele Mittelständler nur einen kleinen Haken: sie kostet etwas. Wer bisher (oft fahrlässigerweise) nur unzureichend in die eigene IT-Sicherheit investiert hat, wird nicht auf einmal nur dann mehr Geld in die Hand nehmen, weil die externen Dienstleiter ihm dafür die Arbeit abzunehmen versprechen. Sicher gibt es einige einleuchtende Argumente dafür, dass gerade kleine und mittlere Unternehmen mehr als Großunternehmen schon allein ­dadurch Vorteile aus einer Auslagerungs-Strategie ziehen können, dass sie von den Skaleneffekten des Dienst­leisters in punkto Kosten und Personal-Ressourcen profitieren können. Es klingt plausibel: Wer als Dienstleister zwanzig, fünfzig oder gar mehrere Hundert Kunden mit ähnlichen oder fast identischen Problemen betreut, kann dies billiger und kompetenter tun als ein kleiner Einzelkämpfer. Mehr noch: Durch die schiere Masse der zu überwachenden Sicherheits-Vorrichtungen (Hardware, Software und Netzverbindungen) und ihres Zusammenspiels mit Betriebssystemen und Anwendungsprogrammen erhält der Dienstleister einen einzigartigen Überblick über das, was sich beispielsweise im Internet und den Unternehmens-Schnittstellen tut, was für ein einzelnes Unternehmen grundsätzlich gar nicht möglich ist.