Sowohl mit Produkten als auch mit Veränderungen der Vertriebsstrukturen will Avaya sein Geschäft stärker auf kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs) ausrichten. Der Hersteller rechnet hier bis 2010 mit einem jährlichen Wachstum von 30 Prozent.
Avaya will 2007 den indirekten Vertrieb in Deutschland stärker ausbauen und einen qualitativen Channel etablieren. Um die Qualität seiner Partner zu gewährleisten, setzt Avaya auf ein erweitertes Schulungs- und Zertifizierungsprogramm mit unterschiedlichen Zertifizierungs- und Partner-Levels. Dies soll auch verhindern, dass die Partner untereinander in Konkurrenz treten. Der Hersteller will zunächst die Vertriebskraft in den verschiedenen Marktsegmenten analysieren und dann die Bereiche mit dem größten Potenzial adressieren. Dazu zählt laut Avaya das Marktsegment Kommunikationslösungen für KMUs. Das Analystenhaus AMIPartners sieht hier bis 2010 ein Wachstum um mehr als 30 Prozent. »Ebenso wie die großen Unternehmen bemühen sich auch kleinere Firmen, durch konvergente Kommunikationslösungen Kosteneinsparungen zu erzielen «, so Maria Carolina Guedes Smith, Senior Consultant bei AMI-Partners. »Kosteneffizienz, Sicherheit und Mobilität sind die Hauptanforderungen, die heute an Kommunikationssysteme gestellt werden. Das bedeutet, den Außendienstmitarbeitern auch dann Zugriff auf alle im Büro zur Verfügung stehenden Funktionen zu bieten, wenn sie unterwegs sind oder von zu Hause aus arbeiten«, so die Beraterin.
Avaya hat für diese Klientel seine IP-Telefonielösung IP Office weiter entwickelt, die aus der Software IP Office 4.0 sowie dem Kommunikationsserver IP Office 500 besteht. Damit können Unternehmen auf günstige Telefondienste von Service-Providern zurückgreifen, die SIP- (Session Initiation Protocoll-) basiertes Trunking anbieten. Hierdurch besteht für Firmen die Möglichkeit, ihre Telefonkosten um bis zu 50 Prozent zu senken. SIP ist ein standardisiertes Protokoll, das Sprach- und Datensignale steuert, die gemeinsam über ein konvergentes Netzwerk übertragen werden. Ein SIP-Trunk ist vergleichbar mit einer Telefonleitung, allerdings werden die Anrufe über ein IP-Netzwerk transportiert und nicht über das öffentliche Telefonnetz.
Reseller erhalten mit den Ferndiagnose- Tools die Möglichkeit, ihren Kunden zusätzliche Services anzubieten. Sie liefern Informationen über den Echtzeitstatus, den Auslastungsverlauf und ausgegebene Alarme in Bezug auf Ports, Module und Erweiterungskarten des Systems. So zeigt die System Status Application (SSA) alle in IP Office aufgezeichneten Alarmereignisse für alle im Fehlerzustand befindlichen Geräte an. Dabei werden jeweils die Anzahl der Vorfälle sowie Datum und Uhrzeit des letzten Vorfalls erfasst. Die Lösung registriert auch Informationen zu ankommenden und ausgehenden Anrufen. Hierzu gehören beispielsweise die Anruflänge, die Anrufreferenz sowie die Routinginformationen.
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