Gerüchte erzählen von einem Wandel im Filmmarkt und besagen sogar, dass der Media Markt ab September Filme auf SD-Karte anbieten will.
Flash-Speicher ist eine der meist gepushten Technologien der vergangenen 2 Jahre und ermöglicht eine Vielzahl von positiven Neuerungen. Der Speicher ist resistenter gegenüber Erschütterungen und fasst schon heute mehr Daten als eine handelsübliche DVD. Doch welche Chancen hat das Medium als Plattform für Filme? Wie würde sich der Blockbuster auf SD-Karte im Markt platzieren und wer ist potenzieller Kunde?
Eine große Bandbreite aktueller IT-Firmen suggeriert schon seit langem, dass es spannend ist, Filme und Medien mobil zu konsumieren. Bislang gestaltet sich die Umsetzung allerdings als sehr zäh. Faktoren dabei sind die unterschiedlichen Medien (microSD, SD-Karte, MMC, Sony-Sticks etc.) und natürlich die Abspielgeräte. Ein weiterer Faktor ist die Bildqualität, die anhand des Codecs bestimmt wird.
Ein Partner hat uns von dem Abkommen berichtet und meinte gegenüber digital living, dass Media Markt die SD-Vermarktung im großen Stil plane.
Trifft das zu und die Geiz-ist-Geil-Regale füllen sich mit SD-Card-Movies, muss ein Standard getroffen werden der möglichst viele User abdeckt. Vielleicht ist Media-Markt so schlau und nutzt MPEG-4.
Für den Kunden hat es natürlich Vor- und Nachteile: für den Preis des Filmes erhält er eine Speicherkarte umsonst, ist aber an den PC oder sein Mobile-Gerät gebunden, denn die Inhalte werden mit Sicherheit kopiergeschützt sein. Wie werden die Filme denn gesichert? Ist dafür eine spezielle Software nötig?
Die Idee klingt simpel: Medium packen, Film darauf klatschen und verkaufen. Doch diese Rechnung ist ohne Rechteinhaber, Lizenzgeber und Kunden geschrieben. Ein guter Weg wäre wohl ein unschlagbares Preis- / Leistungsverhältnis. Ich würde es ausprobieren, aber in Zeiten von Full-HD und 52-Zoll wohl nur um an eine gratis Speicherkarte zu kommen oder mir den langen S-Bahn-Weg in die Arbeit zu versüßen. Jeden Tag wäre aber bestimmt zu teuer.