Bechtle reagiert auf schlechtes E-Commerce-Geschäft

Bechtle: Harte Einschnitte bei E-Commerce–Tochter ARP

15. Juli 2009, 10:17 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

50 Prozent Gewinnrückgang im Handelsgeschäft

Bechtle musste im ersten Quartal 2009 einen drastischen Umsatz- und Ergebnisrückgang verkraften, der das Online-Handelsgeschäft noch härter traf als das Systemhausgeschäft. Während der Konzernumsatz um rund fünf Prozent auf 319 Millionen Euro zurückging und das Vorsteuerergebnis um 49 Prozent auf 6,1 Millionen Euro, lag der Umsatz im Segment IT-E-Commerce mit 111,6 Millionen Euro sogar 13,6 Prozent unter dem Vorjahreswert (129,2 Millionen Euro).

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern im Handelsgeschäft ging im ersten Quartal 2009 im Vergleich zur Vorjahresperiode um 52,4 Prozent - von 5,8 Millionen Euro auf 2,8 Millionen Euro – zurück.

Als Ursachen nannte dBechtle die deutlich spürbare Kaufzurückhaltung sowie den Preisverfall bei Hardware-Komponenten.

Bechtles Ziel im E-Commerce ist es, mit seinen Marken ARP und Bechtle direkt europaweite Einkaufsplattformen für gewerbliche Kunden zu schaffen. Noch im März hatte Bechtle-Chef Thomas Olemotz im CRN-Interview den Markteintritt in ein osteuropäisches Land für die zweite Jahreshälfte angekündigt und sogar Brasilien als Zielmarkt genannt.

Bechtle-Vorstand im CRN-Interview

Der neue Bechtle-Chef Thomas Olemotz (links) arbeitet seit zwei Jahren Tür an Tür mit Ralf Klenk, der Bechtle Mitte April endgültig verlassen wird.
Ralf Klenk: »Der Wechsel an der Spitze bei Bechtle ist überhaupt nicht außergewöhnlich«
Thomas Olemotz: »Eine Revolution findet nicht statt. Bechtle muss man evolutorisch weiterentwickeln«

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  2. 50 Prozent Gewinnrückgang im Handelsgeschäft

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