Belinea-Monitore mit Rekordabsatz
Das Flaggschiff von Maxdata sind Monitore der Marke Belinea. Das Ausscheiden des langjährigen Leiters dieser Sparte und die seltsamen Entscheidungen des Maxdata-Vorstands haben dem Absatzerfolg keinen Abbruch getan. Die Vertriebsstrategie in diesem Segment stimmt.
Die grundlegenden Probleme beim PC-Hersteller Maxdata haben sich auf das Segment Monitore nicht negativ ausgewirkt. Für den Monat November meldet das Unternehmen 105.000 verkaufte TFT-Displays der Marke Belinea – soviel wie nie zuvor in diesem Herbstmonat. Die Gesamtzahl für 2006 steht noch nicht fest, Maxdata wäre mit ähnlich hohen Wachstumsraten wie von 2004 auf 2005 schon zufrieden. In 2005 kletterte der Absatz von TFT-Monitoren um 51 Prozent auf 1,36 Millionen Stück. 44 Prozent des Gesamtumsatzes von 657,4 Millionen Euro, also 289,3 Millionen, entfielen damals auf Monitore. Alle Hersteller von TFT-Displays klagen aber über den rasanten Preisverfall.
Mit Belinea-Monitoren im Business-Einsatz reklamiert Maxdata für sich die Spitzenposition in Deutschland. Seit nunmehr 10 Jahren sei man Marktführer, nicht zuletzt dank der Distribution, die vor allem im Ausland für den Vertrieb sorgt. Ihr Umsatzanteil sei in den vergangenen 3 Jahren um 20 Prozent gestiegen, 2005 setzten die Grossisten Belinea-Monitore im Gesamtwert von 20 Millionen Euro ab. »Eine richtige Strategie«, stellt Markus Ernesti, Geschäftsführer der Maxdata International GmbH fest.
Ausgerechnet im zehnten Jahr der Marktführerschaft quittierte der langjährige Belinea-Chef Thomas Müller seinen Dienst beim Marler Hersteller (Computer Reseller News Online berichtete ). Sein Ausscheiden neben weiteren Führungskräften hatte im Sommer bei Maxdata zwar noch für Aufsehen gesorgt, über Personalien oder Schnellschüsse des Vorstands (Yakumo-Deal ) regt sich mittlerweile in Marl aber niemand mehr auf. Was indes viel wichtiger ist: Die Irrungen und Wirrungen im Vorstand tangieren das Belinea-Geschäft bislang nicht.
