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Editorial

Über Achselrasuren und Disti-Modelle

»Sehr geehrte Damen und Herren, könnten Sie sich vorstellen, sich den ganzen Tag die Achseln zu rasieren und damit ihre Brötchen zu verdienen?« So beginnt eine Pressemitteilung von Philips, die ich in der vergangenen Woche erhalten hatte.

Autor:Markus Reuter • 30.5.2007 • ca. 1:05 Min

Nachdem ich lange über diesen Satz nachgedacht hatte, war ich immer noch unschlüssig. Ja, ich hätte nichts dagegen, mein Geld auf diese Art zu verdienen. Schließlich könnte ich noch andere Sachen parallel machen (ein Buch lesen, telefonieren, Musik hören, Fernsehen schauen etc.). Allerdings befürchte ich doch Hautirritationen, wenn man acht Stunden am Tag über mehrere Monate, vielleicht Jahre, seine Achseln bearbeitet. Um doch noch eine Entscheidung treffen zu können, werde ich von Philips am besten ein Testexemplar des »Bodygroom«- Rasierers, dem »Ganzkörper-Rasierapparat für Männer«, beantragen.

Aber Artikel für Computer Reseller News lassen sich aus solchen Pressemitteilungen nicht ableiten. Da greifen wir doch lieber zum Telefon und fragen direkt nach. Beispielsweise bei Dirk Thomaere, dem Deutschland-Chef von Toshiba (den Artikel finden Sie auf Seite 20). Der hatte bei seinem Amtsantritt vor sechs Monaten seine sieben Grossisten in zwei Klassen eingeteilt: Vier Broadliner als Fullfillment Partner und drei Spezialdistis als Business Development Partner. Die Spezialisten sind zwar nicht zufrieden, haben sich aber mit der Situation arrangiert. Auf jeden Fall wissen sie jetzt woran sie sind.

Das weiß man bei Actebis nur bedingt. Sicher ist nur, dass Otto Actebis verkaufen will. Es gibt keinen Zeitplan, es gibt keinen Zeitdruck, versichert Dirk Hauke, CEO der Actebis-Holding im Gespräch mit unserer Zeitschrift. Jetzt wurden jedenfalls die Niederlassungen in Dänemark und Polen vom Investor MCI mehrheitlich übernommen. Übrig bleiben fünf Regionen, in denen die Holding weiter das Sagen hat. Details lesen Sie auf Seite 10.

Mit den besten Grüßen,

Markus Reuter