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Über Ammenhaie und Flat-TVs

Kaum Besucher, eine fast meditative Ruhe und Ammen- und Sandtigerhaie in unmittelbarer Nähe des Beobachters – das Aquarium in Berlin ist immer einen Besuch wert. Heute Morgen war ich einer der Ersten, die durch das alte Gebäude am Bahnhof Zoo geschlendert sind.

Autor:Markus Reuter • 14.9.2006 • ca. 1:00 Min

Zwei Stunden später fast das gleiche Bild: Nur wenige Besucher und Entspannung pur beim Blick über die endlosen Reihen von Flachbildfernsehern. Kein Gedränge und Geschiebe von Tütensammlern, relaxed kann man seine Termine pünktlich einhalten. Auch wenn die IFA-Veranstalter eine positive Halbzeitbilanz gezogen haben: Das Desinteresse der Endkunden war selbst am Wochenende nicht zu übersehen.

Kein Wunder, denn wirklich Neues gab es nicht zu vermelden. Flat-TVs sehen letztendlich auch alle gleich aus und unterscheiden sich nur durch das jeweilige Logo. Die noch bis vor kurzem beschworene Konvergenz von IT und UE habe ich übrigens nicht entdecken können. Heimvernetzung und Konvergenzlösungen haben höchstens ein Nischendasein gefristet.

Da passt es ins Bild, dass sich die Industrie über dieses Thema mittlerweile zurückhaltend äußert: Die Heimvernetzung werde sich langsamer durchsetzen als erhofft, die Verbraucher würden sich erstmal auf den Kauf von Flachbildfernsehern konzentrieren, sagte AMD-Vertriebschef Stephen DiFranco in seiner Keynote auf der IFA. Marktforscher prognostizieren, dass es noch mindestens fünf Jahre dauert, bis sich die vernetzte Heimunterhaltung durchsetzen wird.

Die CRN-Redaktion hat sich vier Tage lang auf der IFA umgesehen. Wir haben zahlreiche Gespräche mit Ausstellern und Fachbesuchern geführt (und bis spät in der Nacht auf den Partys von Benq und Samsung gefeiert). Unseren IFA-Rückblick finden Sie im Heft auf der Seite 22 und hier in der Rubrik Unternehmen.

Mit den besten Grüßen,

Markus Reuter