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Editorial

Über den Umgang mit Kunden

Würden Sie frisches Fleisch, Wurst und Käse online bestellen? Ich jedenfalls nicht.

Autor: Markus Reuter • 7.8.2007 • ca. 1:00 Min

Dabei kaufe ich im Internet bereits eine ganze Menge – Bücher, CDs, DVDs und hin und wieder Kleidung. Amazon startet jetzt in den USA ein spektakuläres Pilotprojekt. Im Raum Seattle können Kunden frische Lebensmittel bestellen, die dann am nächsten Tag ausgeliefert werden. Doch der deutsche Lebensmittel-Einzelhandel winkt ab: Dafür gebe es hier zu Lande keine Kunden.

Und was ist schlimmer, als keine Kunden zu haben? Nun, wenn man eine ganze Menge Kunden hat, aber es nicht bemerkt. So erging es der Deutschen Telekom in den vergangenen Wochen. Aufgrund von EDV-Problemen gingen zahlreiche Kundenaufträge verloren. Das bestätigten zwei große Distributoren unserem Korrespondenten Folker Lück. Ein Telekom-Mitarbeiter sprach sogar von »einigen Tausend«. Und darunter leidet besonders der Fachhandel. So klagte ein Telekom-Partner aus dem bayrischen Kößlarn, dass er einige mühsam akquirierte Neukunden aufgrund dieser Probleme wohl nicht mehr so schnell wieder sehen wird. Unseren exklusiven Bericht über das Vertriebschaos bei der Telekom finden Sie auf dem Titel und in unserer Rubrik News.

Deutlich mehr Kunden gewinnen möchte Hewlett-Packard – vor allem im Privatkundensegment. Der neue PC-Chef des Herstellers, Martin Kinne, sieht dringenden Handlungsbedarf, weil HP in anderen europäischen Ländern wesentlich stärker im Consumer-Segment unterwegs ist. Details über die Strategie der deutschen Nummer zwei (übrigens nur noch knapp hinter Marktführer Fujitsu Siemens) lesen Sie in unserer Rubrik Unternehmen.

Mit den besten Grüßen,

Markus Reuter