Übernahmegerüchte um LogicaCMG

Auf den ersten Blick sehen die nun von dem niederländisch-britischen IT-Dienstleister LogicaCMG vorgelegten endgültigen Halbjahreszahlen durchaus passabel aus: Der Umsatz konnte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 36,2 Prozent auf 1,53 Milliarden Britische Pfund gesteigert werden und beim operativen Gewinn wurde ein Zuwachs von 13,1 Prozent auf 43,9 Millionen Pfund erzielt. Währungsbereinigt wird aus dem Gewinnplus allerdings ein Verlust von stattlichen 17,1 Prozent – in erster Linie dafür verantwortlich ist die schwache Umsatzentwicklung im britischen Heimatmarkt, wo in den ersten sechs Monaten des Jahres ein Rückgang der Einnahmen um drei Prozent verzeichnet wurde. Das Europageschäft entwickelte sich dagegen positiv: So gab es in Deutschland einen Umsatzzuwachs von 18 Prozent.

Zusätzlich belastet wird LogicaCMG durch personelle Umbrüche: Wie anlässlich der Bilanzvorstellung verkündet wurde, wird Unternehmensvorstand Cor Stutterheim seinen Posten zum 1. November niederlegen; bereits seit längerem bekannt ist, dass CEO Martin Read den IT-Dienstleister am 21. September verlassen wird. Allerdings ist bisher noch kein Nachfolger für den Unternehmenschef gefunden, bei LogicaCMG heißt es dazu nur ominös, in der Personalfrage »werden derzeit Fortschritte gemacht«. Während COO Jim McKenna bereits als Interims-Nachfolger von Read designiert ist, führte die ungelöste Führungsfrage dazu, dass LogicaCMG von Analysten zunehmend als Übernahmekandidat gehandelt wird. Vor allem der Name der Investorengruppe Permira wurde dabei in den vergangenen Tagen desöfteren genannt.

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