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Business Intelligence für den Mittelstand

Datenqualität muss permanent sichergestellt werden

Autor:Michael Hase • 8.3.2009 • ca. 1:20 Min

Inhalt
  1. BI gibt es nicht von der Stange
  2. Datenqualität muss permanent sichergestellt werden

Zunächst kommt es laut Zimmermann darauf an, in den Geschäftsbereichen, in denen eine Lösung eingesetzt werden soll, zentrale Fragen zu klären: Welche Kennzahlen werden benötigt, wie aktuell sollen sie sein und nach welchen Dimensionen sollen sie analysiert werden? Zwingend notwendig sind Überlegungen zur angestrebten Transparenz: Wer soll in Zukunft welche Informationen erhalten? Wichtig ist ebenfalls, ob die gewünschten Kennzahlen bereits in den operativen Systemen vorliegen oder ob sie aus den Rohdaten berechnet werden können. Diese Diskussion sollten BI-Berater bei Bedarf steuern können. Erfahrene Dienstleister sind nach den Worten des Infomotion- Chefs im Vorteil, weil sie den Weg abkürzen können, »indem sie auf Basis der Erfahrung aus anderen Projekten eine Shortlist potenzieller Anbieter und Architekturen aufstellen«.

Die Einführung eines BI-Systems unterscheidet sich prinzipiell von anderen Software- Projekten. »Im Unterschied zur klassischen Anwendungsentwicklung sind BI-Lösungen im landläufigen Sinne niemals fertig«, erläutert Zimmermann. Vielmehr werde eine gute Lösung stetig weiter ausgebaut, indem weitere Fachbereiche, Anwendungsgruppen und Datenquellen hinzukommen. Außerdem müsse die Datenqualität permanent sichergestellt werden. »Nur wenn die Datenqualität gewährleistet ist, werden die Frontends langfristig genutzt – und nur so leistet die Implementierung einen positiven Beitrag zur Unternehmensentwicklung. « Das erfordere permanente Investitionen in den Betrieb und die Weiterentwicklung der Lösung.

Diese Eigenheiten bestimmen auch das Verhältnis zwischen Kunde und Dienstleister. Dabei kommt es neben technischen und kaufmännischen Aspekten auf weiche Faktoren an, wie Experte Zimmermann betont. Entscheidend sei, dass beide Seiten die Basis für eine langfristige partnerschaftliche Zusammenarbeit finden. »In unseren Augen scheitern BI-Projekte selten an der zugrunde liegenden Technologie, sondern viel mehr an den Prozessen der Implementierung, am Management der Prioritäten, an der Erwartungshaltung und an wechselnden Anforderungen, die im Vorfeld oft noch gar nicht bekannt sind.« So suggerierten Hersteller von BI-Frontends ihren Kunden gerne eine einfache Handhabung der Werkzeuge. Mit wachsenden Anforderungen entstehe dann aber fast immer Mehrarbeit beim Datenmanagement und bei der Datenqualität, also am Backend.

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