Zum Inhalt springen
Telekommunikation drückt ITK-Prognose

Bitkom erwartet geringeren Zuwachs

Der deutsche ITK-Markt bleibt 2007 unter dem prognostizierten Plus von zwei Prozent (149 Milliarden Euro). Sinkende Preise drücken auf die Telekommunikationsumsätze. Laut Bitkom wird der Gesamtmarkt auf knapp 148 Milliarden (plus 1,3 Prozent) kommen.

Autor:Redaktion connect-professional • 19.9.2007 • ca. 0:55 Min

Die ITK-Marktentwicklung wird in Deutschland nicht ganz die Erwartungen vom Frühjahr dieses Jahres erfüllen können. Zu diesem Schluss kommt der Bundesverband Bitkom. Statt des erhofften Plus von zwei Prozent auf 149,1 Milliarden Euro wird der Zuwachs nur bei 1,3 Prozent liegen (147,8 Milliarden Euro). »Die Telekommunikation kämpft wegen stark sinkender Preise mit Umsatzrückgängen «, begründet Bitkom- Präsident August-Wilhelm Scheer die revidierte Prognose.

Trotzdem sei das Interesse an TK-Diensten ungebrochen, führt Scheer weiter aus. So würden neue Formen der Sprachtelefonie über Internet und Fernsehkabel zum Teil dreistellig wachsen. Auch im Mobilfunk seien 2006 »die Gesprächsminuten um ein Drittel nach oben geschnellt«. Allerdings ließe sich damit der Preisverfall nicht auffangen. Vor diesem Hintergrund fordert Scheer die Politik auf, die Hürden für neue Angebote wie Handy- TV und Internet-Fernsehen schnell abzubauen.

Fürs laufende Jahr prognostiziert der Bitkom dem Marktsegment Telekommunikation ein Minus von 1,8 Prozent auf 64,8 Milliarden Euro. Im Frühjahr rechnete die Branche noch mit einem Umsatz von 65,9 Milliarden Euro. Anders hingegen entwickelt sich die Informationstechnik. Hier bleiben die Prognosen stabil bei einem Plus von 3,5 Prozent auf 72,5 Milliarden Euro. Ebenfalls erwartungsgemäß entwickelt sich der dritte Teilmarkt, digitale Consumer Electronic: Plus 6,7 Prozent auf 10,5 Milliarden Euro.