Bitkom-Forderung: Deutschland muss Nettoexporteur für ITK werden
Bitkom-Forderung: Deutschland muss Nettoexporteur für ITK werden. Der neue, alte Bitkom-Präsident Willi Berchtold fordert eine neue Sichtweise der Politik beim Thema Informationstechnik. Deutschland müsse sich vom Anwender zum Anbieter neuer Technologien entwickeln.
Bitkom-Forderung: Deutschland muss Nettoexporteur für ITK werden
An Bund, Länder und Kommunen gerichtet, fordert der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom), gezielt Technologiefelder auszubauen, die international hohe Wachstumschancen bieten und an die vorhandene Stärken der deutschen ITK-Wirtschaft anknüpfen. Dazu zählen laut Bitkom-Präsident Willi Berchtold unter anderem die Bereiche RFID-Technologie, Sicherheitstechnik, Telematik-Systeme, Embedded Systems und bestimmte Software-Felder. Um dies zu erreichen, seien Programme zu entwickeln, die von der Bildung über die Forschungsförderung, der Wachstumsfinanzierung bis zur Verbesserung der technischen Rahmenbedingungen reichen. »Die Politik muss diese Schlüsselbranche flankieren, um die Voraussetzungen für mehr Wachstum zu schaffen«, sagt Berchtold.
Anlass für diese Ermahnung an die Politik gab der »Monitoring Informationswirtschaft«, der am Dienstag vom Bundeswirtschaftsministerium vorgelegt worden ist. Dazu stellt Berchtold fest, dass mehr Initiative nötig sei, als nur eine Ansammlung von Daten und Handlungsempfehlungen zu präsentieren. »Die Bundesregierung muss aus den gewonnenen Erkenntnissen eine konsistente Politik entwickeln«, fordert der Bitkom-Präsident und fährt fort: »Wir brauchen eine langfristig angelegt Politik, die über Ressortgrenzen hinweg agiert und die unterschiedlichen Politikebenen integriert.«