Bosch verkauft Blaupunkt an Finanzinvestor

19. Dezember 2008, 4:40 Uhr |

Die Traditionsmarke Blaupunkt wird von dem Münchner Finanzinvestor Aurelius geschluckt. Für einen nicht genannten Betrag verkauft der bisherige Eigentümer Bosch sein defizitäres Consumer-Geschäft mit Autoradios, Lautsprechern und Navigationsgeräten.

Die großen deutschen Wirtschaftskonzerne räumen ihr Portfolio auf. Ähnlich wie bei Siemens entrümpelt auch Bosch zum Jahresende seine Geschäftsfelder, um sich auf Wachstumsbranchen zu konzentrieren. Deshalb trennt sich der Autozulieferer von seiner traditionsreichen, aber zuletzt defizitären Autoradio-Marke Blaupunkt. Für einen nicht genannten Betrag geht das Geschäft mit Autoradios, Lautsprechern und Navigationsgeräten an den Finanzinvestor Aurelius. Das auf Firmensanierungen spezialisierte Beteiligungsunternehmen übernimmt den Consumer-Bereich mit den Blaupunkt-Stammsitz in Hildesheim und den drei ausländischen Werken. Mit übernommen werden rund 1.800 Mitarbeiter, davon 300 in der Hildesheimer Zentrale.

Bosch behält die Erstausrüstung von Neuwagen mit Autoradios, und damit den Löwenanteil am Umsatz dieses Geschäftsbereiches. Der Konzern will sich künftig auf das Geschäft mit integrierten Systemen konzentrieren.


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