Brothers globale Vision
Brothers globale Vision. Der japanische Büromaschinenhersteller Brother hat sich in den kommenden zehn Jahren viel vorgenommen. Mit eigener Technologie und eigener Forschung will das Unternehmen in den Kreis der führenden Technologie-Konzerne aufsteigen.

Brothers globale Vision
Bei Brother hat man noch Visionen. Mit einer bodenständigen und konstanten Geschäftspolitik hat sich das japanische Unternehmen etabliert und sich still und heimlich Marktanteile bei Druckern und Multifunktionsgeräten gesichert. Doch nun blasen die Brüder zum Angriff: »Bei den Umsätzen mit Laserdruckern sind wir in Europa schon die Nummer Zwei, aber wir wollen die Nummer Eins werden«, gibt Yoshihiro Yasui, Representative Director und Aufsichtsratsvorsitzende bei Brother und zudem Enkel des Firmengründers, die Marschroute vor. Doch Wunsch und Wirklichkeit klaffen weit auseinander. Von der Markführerschaft kann noch keine Rede sein. Allein im Schlüsselmarkt Deutschland rangiert man weit hinter den Marktführern HP und Kyocera Mita.
Um den hoch gesteckten Zielen etwas näher zu kommen, hat sich Brother einen Zehn-Jahres-Plan vorgenommen. Im Positionspapier »Global Vision 21« haben die Konzern-Strategen sich drei Stufen zum Erfolg vorgenommen. In der ersten Stufe sollen Schlüsseltechnologien entwickelt und die Gewinne maximiert werden, um Rücklagen für künftige Investitionen zu bilden. In der zweiten Phase werden dann neue Geschäftsbereiche erschlossen. In der dritten Phase will der Konzern schließlich eine Umsatzgröße von zehn Milliarden Dollar erreicht haben.
Welche neuen Geschäftsbereiche der Hersteller im Auge hat, wollen die Brother-Verantwortlichen noch nicht nennen. Die Grundlagenforschung erstreckt sich allerdings über Output-Technologien hinaus auf Display-, Storage- und Netzwerktechnologien.