Büro-Leerstand kostet 150 Millionen Euro im Jahr
Den Büroimmobilieneigentümern in den fünf größten deutschen Bürovermietungsmärkten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München entstehen Leerstandskosten von mehr als 150 Millionen Euro jährlich. Die entgangenen Mieteinnahmen summieren sich auf etwa 980 Millionen Euro.

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In den fünf untersuchten Büromärkten ist der Flächenleerstand in den vergangenen eineinhalb Jahren merklich gestiegen. Insgesamt stehen in den Top 5-Märkten derzeit rund sieben Millionen Quadratmeter Bürofläche leer. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse der Frankfurter Immobilienberatung Savills.
»Da auch für die leer stehenden Flächen Nebenkosten anfallen, die in der Regel nicht auf die eventuell noch vorhandenen Mieter umgelegt werden können, entstehen den Objekteigentümern für jede leer stehende Fläche unmittelbar zusätzliche Kosten«, erklärt Robert Kellershohn, Director Office Agency bei Savills und verantwortlich für das Bürovermietungsgeschäft in Deutschland. Neben den verbrauchsunabhängigen Nebenkosten wie den öffentlichen Abgaben und Versicherungsprämien fallen zu einem gewissen Grad auch verbrauchsabhängige Kosten zum Beispiel für Wartung und Heizung an. »Man kann davon ausgehen, dass durchschnittlich bis zu zwei Drittel der Nebenkosten auch dann anfällt, wenn eine Bürofläche leer steht«, erläutert Kellershohn. Insgesamt summieren sich diese direkten Leerstandskosten in den fünf Märkten bei dem derzeitigen Leerstandsniveau auf mehr als 150 Mio. Euro jährlich.