BYOD ist im Grunde kein Trend mehr, sondern Fakt. Und für die Sicherheitsverantwortlichen sind die privaten Endgeräte im Unternehmen ein Albtraum. Doch das muss nicht sein. Wichtig ist, diese Entwicklung nicht nur als Sicherheits-, sondern auch und vor allem als Managementproblem zu begreifen.
Wen man nicht aufhalten kann, bei dem sollte man sich unterhaken. So kann man ihn wenigstens abbremsen oder in die gewünschte Richtung lenken. Wer aus Sicherheitsgründen die Verwendung privater Endgeräte im Unternehmen verbietet, verliert am Ende vollständig die Kontrolle. Die Mitarbeiter werden niemals auf den zusätzlichen Komfort verzichten und ihre Geräte dann eben heimlich nutzen. So werden die Sicherheitsverantwortlichen zum Buhmann – nicht nur bei ihren Kollegen, sondern auch beim Management, sollten sich Sicherheitsvorfälle häufen.
Doch dreht sich bei BYOD wirklich alles um die Geräte? Mein Kollege Rik Ferguson meint Nein – und das zu Recht, wie ich finde. Zwar lassen sich die Anwender von Design und Vermarktung der Gerätehersteller überzeugen, doch im Grunde geht es ihnen darum, dass sie ihre privaten Informationen darauf bequem und einfach aufbewahren, verwalten und nutzen können. Und kein zweites Firmengerät mehr benötigen. Diese beiden Aspekte sind es, mit denen sich die Interessen der Mitarbeiter und der Unternehmen in Einklang bringen lassen.