Cebit 2005: Monitore/Projektoren. Groß müssen sie sein, die Monitore auf der Cebit. Und schnell. Außerdem schmal. Und flexibel verstellbar. Schick sowieso. Gerne auch an Branchen angepasst. Für die Projektoren gilt: Leicht. Kabellos. Einfach zu bedienen. Vielseitig einsetzbar. Erweiterung in Richtung Konferenztechnik möglich.
Ein Monitor ist ein Monitor ist ein Monitor … Der Satz ließe sich beliebig endlos wiederholen und ist ? oberflächlich betrachtet ? auch nicht unbedingt abzustreiten. Bei genauerem Hinsehen allerdings stimmt er nicht mehr. Denn auch Monitore werden immer stärker auf die Bedürfnisse verschiedener Branchen zugeschnitten. Der Lösungsgedanke gewinnt zunehmend an Bedeutung. Unternehmen wie auch Systemhäuser haben erkannt, dass sich Displays in umfassende Installationen einbetten lassen, beispielsweise am Point of Sale. Das beinhaltet auch Software, Content sowie Vernetzung und bringt Fachhändlern mehr Umsatz.
Ein Unternehmen, das schon früh in diese Richtung gegangen ist, ist Nec Mitsubishi. Der »Multisync LCD1980FXi« beispielsweise wurde für den Finanzmarkt entwickelt. Außerdem werden Geräte für den Farbmanagement-Markt sowie medizinisch-zertifizierte Bildschirme für radiologische Befunde gezeigt. Der »Multisync LCD1980GX« ist für den Einsatz mit Multimedia-Anwendungen geeignet. Gleichzeitig bewegt sich Nec Mitsubishi in Richtung größerer Formate. Der Hersteller forciert Varianten in den Formaten 17 und 19 Zoll, aber auch ein 40- und 46-Zoll-LC-Display werden ausgestellt. Diese Monitore sind für öffentliche Anwendungen gedacht. Für Nutzer aus dem KMU-Umfeld hat Nec Mitsubishi die 70-er-Serie entwickelt, die sich für klassische Office-Anwendungen eignet. Auf der Cebit wird der 20-Zöller dieser Serie erstmals vorgestellt.
Auch Iiyama stellt branchengerechte Monitore vor. Die neue Serie der »Graphics-Pro«-Displays wurde für professionelle Bildbearbeiter entwickelt. Sie verfügen über Sechs-Achsen-Farbkontrolle, Zehn-Bit-Gammakorrektur und die Kalibrierungssoftware »ii-style-color«. Darüber hinaus bietet Iiyama ebenfalls Geräte für medizinische Anwendungen an. »MU511BW« und »MQ5312BW« sind Graustufenmonitore für den Einsatz in radiologischen Praxen und Laboren. »MS4811CL«, »MU5112CL« und »Prolite H530-B« sind den Anforderungen von Medizingeräten entsprechende Farb-Displays.
LG setzt bei Monitoren auf Design und Größe. Der Multi-Produkt-Konzern wird mit einem 55-Zoll-TFT-Bildschirm, dem »M5500C« für den kommerziellen Einsatz, vor Ort sein. Trotz der imposanten Größe schafft das Display Reaktionszeiten von acht Millisekunden. Auch im Bereich Plasma hat LG Großes zu bieten: Der »MW-71PY10« bringt es auf eine Größe von etwa 71 Zoll (181 Zentimeter). Dank einer Auflösung von 1.920 x 1.080 dpi kann der Bildschirm HDTV problemlos darstellen. Die TFT-Monitore der 40-er- und 80-er-Serie fallen durch ihr Design ? kurvige Rückseite, schwarz-silbernes Design (40-er) beziehungsweise nur 26-Millimeter-Displayprofil (80-er) ? auf.
Hyundai Imagequest präsentiert zahlreiche neue Monitore mit LCD- und Plasma-Technologie. Beispielsweise im Bereich der Q-, L- und B-Serie bringt Hyundai gleich acht neue Modelle mit auf die Messe. Die B-Serie adressiert Einsteiger mit je einem 17- und 19-Zöller. Displays der Q- und L-Serie sind mit einem digitalen Anschluss und der Image-Tune-Steuersoftware ausgestattet. Sie hilft dem Anwender beim Erstellen benutzerspezifischer Einstellungsprofile mittels Wizard. Darüber hinaus sind die L-Serien-Geräte acht Millisekunden schnell.
Eizo konzentriert sich auf die Darstellung bewegter Bilder, für die die LC-Displays »L578« und »L778« (17 und 19 Zoll) gefertigt wurden. Ein »Dynamic Motion Picture Overdrive« ermöglicht schnelle Bildwechsel bei Spielen, Videosequenzen und 3D-CAD-Animationen. Davon abgesehen werden Touch-Geräte (21 Zoll) für die Druckvorstufe und der flexibel drehbare »L997« (21 Zoll) gezeigt.
Netzwerkfähige TFTs sind einer von Samsungs Schwerpunkten auf der Cebit. Mittels der eigenentwickelten Lösung »Magic-Net« lassen sich mehrere LAN-TFTs zu einem Netzwerk zusammenschließen und können ? obwohl nur von einem Computer gesteuert ? unterschiedliche Inhalte (Daten, Präsentationen und Filme) darstellen. Gleichzeitig sind diese TFTs der Marke »Syncmaster« auch noch ganz schön groß: Sie bringen es auf satte 40 Zoll.
Die euphorischen Wachstumsraten der Analysten brachte der Projektorenmarkt nicht. Dennoch zählen Beamer immer noch zu den Trendthemen der IT-Branche. Allerdings fiel das prozentuale Wachstum 2004 in Deutschland geringer aus als in den vergangenen Jahren. Nur noch 29 Prozent (das entspricht laut DTC ungefähr 255.000 Geräten) Zuwachs konnte der deutsche Markt verzeichnen. In Europa hingegen lagen die Wachstumsraten 2004 bei 45 Prozent. Nun haben die Hersteller begründete Hoffnungen für das aktuelle Geschäftsjahr, da auch die Wirtschaftslage sich wieder verbessert hat.
Für die anziehende Kauffreude bietet Toshiba Projection & Display Technology neue Geräte für die Bereiche Business und Heimkino. Im Vordergrund steht die einfache Handhabung der Beamer unter dem Motto »Easy to use«. Die beiden DLP-Projektoren für den Einsatz im beruflichen Alltag, »T300« und »T250«, brauchen nicht zwingend weiße Wände, um gute Bilddarstellungen zu erreichen. Stattdessen kann der Hintergrund auch grün, grau oder schwarz sein. Dadurch eignen sich die Projektoren auch im Ausbildungsbereich, für Schulen und Universitäten. Und für Filmfans, die das Kino lieber gleich im eigenen Wohnzimmer veranstalten, bietet der 720d-Projektor »MT700« mit Faroudja-Chip hochauflösende Bilder.
NEC konzentriert sich unter anderem auf Beamer, die Bilder drahtlos über WLAN mit einer Geschwindigkeit von 54 MBit/Sekunde übertragen. Die Geräte hat der Hersteller in erster Linie für Business-Anwendungen entwickelt.
Projektorenspezialist Infocus wird in diesem Jahr nur als Partner am Tech-Data-Stand im Planet Reseller auftreten; das Unternehmen hat sich erst jüngst aus den roten Zahlen gearbeitet. Ausgestellt wird unter anderen Produkten der »X2«, ein Projektor, der für Ansprüche von Heimkinofans ebenso geeignet ist wie für Business-Anwender. Gleichzeitig ist der »X2« ein Einsteigergerät, das sich auch kleinere und mittelständische Unternehmen für 899 Euro leisten können.
Auch Viewsonic will sich in diesem Jahr einen Messeauftritt mit eigenem Stand sparen und nutzt die Vorteile des Planet Reseller ? ebenfalls mit Tech Data als Partner. Dort wird der Hersteller mit stark eingeschränktem Ausstellungsportfolio vor Ort sein. Das neueste Gerät ist der »PJ755D«, ein DLP-Projektor mit einer Lichtstärke von 2.700 ANSI Lumen und verschiedensten Anschlüssen. Er ist besonders für Multimedia-Präsentationen geeignet.
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Eizo
Halle 21, Stand B27
Hyundai Imagequest
Halle 21, Stand B17
Iiyama
Halle 25, Stand D40 und H207
Infocus
Halle 25, Stand D40 und J101
LG
Halle 21, Stand D02
NEC
Halle 2, Stand B10
NEC Mitsubishi
Halle 21, Stand B85
Samsung
Halle 21, Stand B44
Toshiba
Halle 1, Stand 6H2
Viewsonic
Halle 1, Stand D40 und J101