CeBIT bestätigt Marktprognose des Bitkom
Frohe Kunde vom Branchenverband Bitkom für die ITK-Wirtschaft: In diesem Jahr erwartet der Verband ein Marktvolumen von 145 Milliarden Euro (plus 1,6 Prozent). 2009 sollen es bei einem Plus von zwei Prozent 148 Milliarden Euro werden.
Die zurückliegende CeBIT hat die positiven Prognosen des Branchenverbandes Bitkom bestätigt. Die ITK-Wirtschaft kann im laufenden Jahr mit recht guten Umsatzerwartungen rechnen, gleichwohl bei dem einen oder anderen Branchensegment Preisverfall und geändertes Kaufverhalten der Konsumenten sinkende oder zumindest stagnierende Umsätze nach sich ziehen werden. In der Regel können diese negativen Entwicklungen über höhere Volumina ausgeglichen werden. In der Telekommunikation wiederum lösen deutlich anziehende Umsätze der Datendienste die fallenden Erträge der Sprachdienste ab.
Erstmals konnte im vergangenen Jahr der Bitkom seit langem die Marktzahlen für die ITK-Wirtschaft nach oben korrigieren. Statt eines prognostizierten Zuwachses von 1,3 Prozent stieg der Branchenumsatz um zwei Prozent auf 143 Milliarden Euro. Für das laufende Jahr werden 145 Milliarden Euro (plus 1,6 Prozent) erwartet, 2009 gar 148 Milliarden Euro (plus zwei Prozent). Dem Vorjahrestrend entsprechend, wird in diesem wie auch im kommenden Jahr das Umsatzvolumen der Telekommunikations- Wirtschaft weiter zurückgehen: 67,4 Milliarden Euro über 66,4 Milliarden in diesem Jahr und 66,1 Milliarden 2009. Steigende Umsätze hingegen wird die IT-Branche verzeichnen: Nach 64 Milliarden Euro 2007, sollen es in diesem Jahr 66,9 Milliarden und 2009 immerhin 69,8 Milliarden Euro werden. Zuwachs prognostiziert der Bitkom auch für das Segment Consumer Electronic: Nach 11,6 Milliarden Euro 2007, sollen es in diesem Jahr 11,9 Milliarden und im kommenden Jahr 12,2 Milliarden Euro sein.
Die Telekommunikation, so Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer, leide unter einem starken Preisverfall, der selbst durch das Mengenwachstum beim Telefonieren nicht ausgeglichen werden könne. Aber: »Die Talsohle sollte erreicht sein und die Trendwende in Sicht. Der Schrumpfungsprozess verlangsamt sich und wir sind guter Dinge, dass die Telekommunikation in zwei Jahren wieder eine schwarze Null erreicht«, so Scheer. Die Rettung kommt von den Datendiensten, die bis 2010 die Sprachdienste überrunden werden.
Zum Umsatztreiber entwickeln sich die Bereiche Software und IT-Services. Laut Bitkom wachse die Software jährlich stabil um etwa fünf Prozent, IT-Services sogar zwischen sechs und acht Prozent. »Diese beiden Segmente sind Umsatzgaranten und tragende Säulen unserer Branche. Im kommenden Jahr werden Software und Services die Marke von 50 Milliarden Euro knacken«, betont Scheer.
Immerhin ein leichtes Plus verzeichnet IT-Hardware. Der Knick aus dem Jahr 2006 sei endgültig überwunden, die knapp 20 Milliarden Euro Umsatz würden in diesem Segment stabil stehen, führt der Bitkom- Präsident weiter aus. Als »erfreulich « bezeichnet er die digitale Consumer Electronics, die mittlerweile für etwa 90 Prozent der gesamten Unterhaltungselektronik steht. Besonders die Nachfrage bei Flachbildfernsehern habe dazu geführt, dass »dieser Teilmarkt in den Jahren 2005 und 2006 regelrecht abgehoben hat«. Allerdings normalisiert sich jetzt die Zuwachsquote im CE-Markt. Nach einem Plus von mehr als 33 Prozent 2005 und 19 Prozent 2006, werden für dieses Jahr 2,4 und für kommendes Jahr 2,1 Prozent erwartet.
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