Vielen Führungskräften fehlt es an Empathie im Umgang mit ihren Mitarbeitern und sie erfüllen ihre Aufgaben nicht effektiv. Zu diesem ernüchternden Ergebnis kommt eine Studie des Beratungsunternehmens Development Dimensions International (DDI).
34 Prozent der 1.279 Befragten bezeichneten ihre Chefs als nur manchmal oder niemals effektiv. Die meisten Mitarbeiter würden lieber Strafzettel, Erkältungen oder einen schmerzhaften Kater hinzunehmen, als mit ihrem Chef schwierige Gespräche zu führen. Zwei von drei Befragten berichteten, dass Vorgesetze ihr Selbstwertgefühl angegriffen hätten. Die Mehrzahl (53 Prozent) würde nach eigenen Angaben unter ihrem jetzigen Chef 20 bis 60 Prozent produktiver arbeiten, wenn der so gut wäre wie der beste Chef ihrer Laufbahn. wäre dieser so gut wie der Beste ihrer Laufbahn. Ein Viertel bezifferte diesen Produktivitätszuwachs auf 41 bis 60 Prozent. Wenn also nur zwei bis drei Angestellte bessere Führungskräfte hätten, ergäbe sich die Produktivität eines zusätzlichen Mitarbeiters. »Die Auswirkungen guter oder schlechter Führung auf Motivation und Produktivität der Mitarbeiter ist bezeichnend«, sagt Wolfgang Doerfler, Geschäftsführer DDI Deutschland.
98 Prozent der Befragten, die für die beste Führungskraft ihrer Karriere arbeiten, sind zu ständigen Bestleistungen bereit. Ganz anders sieht es mit der Motivation von denen aus, die für einen subjektiv schlechten Chef tätig sind. Von ihnen sind nur elf Prozent zu ständigen Bestleistungen bereit.