Chrom und Flammen: Google veröffentlicht eigenen Browser

2. September 2008, 10:33 Uhr | Lars Bube
Diese Screenshots vermitteln einen ersten Eindruck von Chrome - Google hat sie bereits wieder aus dem Netz genommen.

Google hat Gerüchte der vergangenen Monate bestätigt, wonach man an einem eigenen Open Source Webbrowser arbeitet. Eine Beta-Version des Browsers mit dem Namen »Chrome« soll noch diese Woche veröffentlicht werden.

Bereits seit einigen Monaten kursierten Gerüchte, Google wolle Microsoft, Apple und Mozilla mit einem eigenen Browser Konkurrenz machen. Neues Futter bekamen diese, als Anfang der Woche ein angeblich aus Versehen versendeter Comic den Google-Browser und seine Grundideen bewarb. Jetzt hat Google das Projekt in einem Blog bestätigt und gleich einige Einzelheiten dazu bekannt gegeben, sowie eine erste Beta-Version angekündigt. Demnach soll der Open-Source Browser Chrome heißen und auf der Rendering-Engine WebKit basieren, die auch bei Apples Safari-Browser eingesetzt wird. Google möchte die Konkurrenz damit insbesondere in Sachen Leistungsfähigkeit und Sicherheit angreifen, während die Benutzerfreundlichkeit verbessert wird. So startet Chrome, ähnlich dem Internet Explorer 8, jeden Tab in einem eigenen Prozess und verhindert damit, dass beim Absturz eines Tabs auch gleich der gesamte Browser lahm gelegt wird.

Google setzt dabei auch auf ein neues Bedienungsprinzip, das der Tatsache Rechnung tragen soll, dass moderne Seiten im Web 2.0 immer mehr den Charakter und Aufbau von Applikationen haben, als frühere Webseiten. Erste Screenshots, die Google Anfang der Woche noch auf seinen Seiten versteckt hatte, wurden mittlerweile allerdings wieder aus dem Netz genommen.


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