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Cisco erweitert Edge-Router um UC-Funktionen

Mit neuen Funktionen baut Cisco seinen Edge-Router ASR 1000 zur Plattform für Videokonferenz- und Telepräsenz-Anwendungen aus. Damit will der Hersteller die Verbreitung seines eigenen Conferencing-Produkte fördern.

Autor:Redaktion connect-professional • 29.4.2009 • ca. 0:50 Min

Die neue ASR 1000 Edge-Routing-Familie von Cisco

Auf der Cisco Expo gab es für gut informierte Beobachter wenig Neues zu erfahren. Zu den spärlichen Novitäten gehört, dass Cisco seine Edge-Routing-Plattform ASR 1000 jetzt mit Features ausrüstet, die das Videoconferencing mit dem Webdienst WebEx und Ciscos Telepresence.Produkten vereinfachen und komfortabler gestalten. WebEx hatte Cisco vor etwa zwei Jahren aufgekauft. Der ASR 1000 löst den Cisco-Router 7200 ab.

Zum einen erhält das Gerät einen skalierbaren Session Border Controller. Dieses Modul managt den Datentransfer einzelner Konferenz-Sessions zwischen unterschiedlichen Netzabschnitten, beispielsweise am Übergang zum öffentlichen Netz. Weiter wurde das Gerät für WebEx optimiert: WebEx-Konferenzen können nun teilweise auf dem Router laufen, was die Verbindungen entlastet. Sitzt etwa die Hälfte der Teilnehmer einer Konferenz in einem Gebäude und der Rest der Anwender ist irgendwo verteilt, dann können während der Konferenz gemeinsam genutzte Dokumente auf dem ASR 1000 zwischengelagert werden, der am nächsten zu dem Gebäude mit den vielen Teilnehmern steht. Von dort werden die Daten dann über nur eine Verbindung zu den übrigen Konferenzteilnehmern geleitet. Ansonsten entstünde der vielfache Übertragungsaufwand. Eine solche Anwendung lohnt sich ab etwa 100 Anwender pro ASR-System, bei 500 Anwendern ist die obere Kapazitätsgrenze erreicht.