Cisco kauft sich bei VMware ein
Cisco wird immer mehr zum Software-Unternehmen. Das wird nun durch die 150 Millionen Dollar teure Investition in Vmware und die Vorstellung eigener Virtualisierungs-Produkte unterstrichen. Mit dem Deal sichert sich der Marktführer unter den Netzwerkausrüstern etwa 1,6 Prozent der Stammaktien der EMC-Tocher.
Durch den Kauf möchte Cisco die Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen stärken, um den Einsatz der Virtualisierungssoftware von Vmware zusammen mit Netzwerkprodukten von Cisco bei den Kunden voranzutreiben. Geplant ist auch eine Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen in den Bereichen Entwicklung, Marketing, Kunden- und Brancheninitiativen.
Mit einem Marktanteil von 84 Prozent ist VMware momentan die unumstrittene Nummer eins im Markt für Virtualisierungslösungen. Bereits Anfang Juli hat sich der amerikanische Halbleiterkonzern Intel für 215 Millionen Dollar einen Anteil von 2,6 Prozent an VMware gesichert. EMC möchte noch in diesem Jahr zehn Prozent der Anteile seiner Virtualisierungstochter an die Börse bringen.
Auch mit eigenen Produkten unter dem Oberbegriff Data Center 3.0 wird Cisco im Virtualisierungs-Umfeld aktiv: Dazu gehört das Vframe Data Center, ein Gerät, das Software aus der Entwicklung der vom Netzwerkriesen vor zwei Jahren übernommen Firma Topspin enthält. Das Produkt soll Virtualisierungsdienste für Netzwerke, Storage und Server bereit stellen. Für Data Center 3.0 sind noch neun weitere Produkte erschienen, darunter der MDS 9222i Multiservice Modular Switch, eine Plattform für den Einsatz hochperformanter SAN und SAN Extension Lösungen..
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