Citrix definiert Thin Clients neu

25. Juni 2008, 19:48 Uhr | Martin Fryba

Die meisten Thin Clients werden zusammen mit Citrix-Software verwendet. Weil Citrix jetzt eine neue Desktop-Virtualisierungs-Strategie verfolgt, sollen aus den Thin Clients Desktop Appliances werden.

Thin Clients bieten gegenüber herkömmlichen PCs nur geringe Kostenvorteile und haben Probleme mit der Multimedia-Darstellung. Das waren in den vergangenen Jahren die Faktoren, die die Thin Clients (TC) daran hinderten, aus ihrer Nische herauszukommen. Jetzt aber gibt es einige Entwicklungen, die Thin Clients in ihren neuen Gewändern als Citrix Xen Desktop Appliances zunehmend attraktiver macht.

Da ist zum einen der Vorteil bei den Verbrauchskosten, der in Zeiten starker Preiserhöhungen bei Öl und Strom stärker ins Gewicht fällt. Ein TC schluckt nur wenige Watt Strom, ein normaler PC 350 Watt. Und auch bei den Multimedia-Fähigkeiten hat sich einiges getan: das Streaming von Videos überfordert moderne TCs nicht mehr. Schließlich ist es aber die neue Desktop-Virtualisierungs-Strategie von Citrix, die neue Einsatzbereiche eröffnet.

Für Systemhäuser ist dies ein hochinteressantes Geschäft, bieten doch TCs von vorneherein höhere Margen als PCs, und es eröffnen sich gute Möglichkeiten für Folgeprojekte. Die Citrix-Ready Desktop Appliance-Spezifikation hat zum Ziel, eine neue Geräteklasse zum Zugriff auf virtuelle Desktops zu definieren. Diese Geräte sollen beim Zugriff auf eine Xen Desktop-Umgebung einen PC-ähnlichen Anwendungskomfort liefern. Hierzu entwickelt Citrix technische Spezifikationen und Tests mit Hardware- und Software-Anbietern, um so die nahtlose Zusammenarbeit von Citrix Xen Desktop mit den jeweiligen Endgeräten zu sichern.

Zusätzlich hat Citrix Systems den Stylized Form Factor definiert, der ein ansprechendes und modernes Umfeld für den Zugriff auf virtuelle PCs bieten soll. Um diese Anforderung zu erfüllen, muss das Gerät in einen Widescreen-Bildschirm integriert sein, der schwenkbar und höhenverstellbar ist und aufgrund von integriertem WLAN mit nur einem Kabel, der Stromzufuhr, in Betrieb genommen werden kann.


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  2. Hardware-Hersteller enthusiastisch

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