Einiges deutet darauf hin, dass sich der Bezahlservice Click&Buy in einer Schieflage befindet: So sprachen Brancheninsider bereits von Entlassungen und Übernahmegerüchten. Aktuellen Berichten zufolge tobt nun ein Machtkampf in der Vorstandsetage des Unternehmens.
Eine Bericht der Wirtschaftswoche zufolge, ist bei dem Bezahlservice Click&Buy ein Machtkampf ausgebrochen. So habe Firmengründer und CEO Norbert Stangl in einer internen Email angekündigt, die Unternehmensvorstände Frank Brinker, Eberhard Dollinger und Rainer Schmidt abberufen zu wollen. Auf Betreiben eines Investors hätten die genannten Vorstände versucht, die Geschicke der Firma in die Hand zu nehmen. Wie das Wirtschaftsmagazin berichtet, sei der mit 20 Millionen Euro an Click&Buy beteiligte Finanzinvestor 3i mit der Geschäftsentwicklung bei dem Bezahlservice unzufrieden und plane den Verkauf oder gar die Zerschlagung des Unternehmens.
Die Meldungen über eine Schieflage des nach Paypal auf dem deutschen Markt zweitgrößten E-Payment-Anbieters sind dabei nicht neu: Bereits Anfang Oktober gab es Gerüchte über die Entlassung von 25 Prozent der Click&Buy-Belegschaft. Gegenüber CRN bestritt Unternehmenssprecher Andreas Horst damals den Personalabbau und erklärte, man habe sich lediglich von 20 seiner weltweit 240 Mitarbeiter getrennt. Auffällig ist allerdings, dass Click&Buy auf seiner Unternehmenswebseite eine Mitarbeiterzahl von 312 Angestellten ausweist. Ebenfalls wurde vor einigen Wochen gemutmaßt, die Kapitalgeber von Click&Buy wollten den Bezahlservice an einen Investor verkaufen – eine Behauptung, zu der es nur ein halbherziges Dementi gab: »Wir befinden und in Gesprächen mit strategischen Investoren, ohne Details zu solchen Gesprächen liefern zu können«, so Horst gegenüber Computer Reseller News.