Teil der Problematik von Click&Buy ist, dass das Unternehmen zu einem großen Teil von Venture Capital-Gebern abhängig ist. Neben dem von dem Finanzivestor 3i gehaltenen Anteil von 20 Prozent sind an dem Bezahlservice auch der T-Online Venture Fund mit zehn Prozent sowie das Beteiligungsunternehmen Intel Capital mit einer nicht weiter bezifferten Investition beteiligt. Firmengründer und CEO Norbert Stangl soll Unternehmenskennern zufolge noch mit einem Anteil von zwischen 30 und 40 Prozent an Click&Buy beteilgt sein. Für das kommende Jahr hatte Stangl lange Zeit einen Börsengang seines Unternehmens angestrebt, in den vergangenen Monaten soll Click&Buy jedoch vermehrt in die roten Zahlen gekommen sein.
Zwar agiert Click&Buy mit seinen Bezahllösungen in einem dynamischen Marktumfeld, doch hat sich das in Köln ansässige Unternehmen vor allem als Anbieter von sogenannten Micropayments etabliert. Mit einem Marktanteil von 17,4 Prozent liegt Click&Buy in Deutschland deutlich hinter der Ebay-Tochter Paypal zurück, auf die 31,5 Prozent aller Online-Transaktionen entfallen. Zudem konnte sich Paypal in letzter Zeit auch erfolgreich als Geschäftspartner einiger großer deutscher Etailer etablieren (CRN berichtete ). Während Paypal auf die Unterstützung durch Ebay zählen kann – das Online-Auktionshaus übernahm Anfang Oktober mit Afterbuy übrigens einen der wichtigsten Partner von Click&Buy – hat dem Kölner Bezahlservice nicht einmal die Partnerschaft mit der Telekom den Zugang zu den E-Commerce-Portalen von T-Online beschert. Vieles spricht nun dafür, dass die Geduld der an Click&Buy beteiligten Venture Capital-Firmen langsam zu Ende geht.
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