Chatbots, automatisierte Prozesse, datenbasierte Vorhersagen: Von KI erhoffen sich Unternehmen heute neue Chancen. Der Einsatz individueller KI-Lösungen erfolgt jedoch nicht selten überstürzt und unreflektiert. Vor allem ein zentraler Baustein sollte nicht vergessen werden: die Datenaufbereitung.
Der Blick auf das Thema Künstliche Intelligenz hat sich in den vergangenen Monaten grundlegend verändert. Durch Anwendungen wie ChatGPT haben Millionen von Menschen die Möglichkeit, auf ein umfangreiches KI-Modell zuzugreifen. In kürzester Zeit fasst es Informationen zusammen, sammelt Ideen oder agiert als kommunikativer Sparringspartner – soweit die Fragestellungen nicht zu komplex sind.
Dass darin erhebliche Arbeitserleichterungen stecken, ist unumstritten. Laut einer Pressemeldung des Bitkom e.V . erwarten 48 Prozent der Unternehmen von einem KI-Einsatz schnellere und präzisere Problemanalysen und 39 Prozent rechnen mit beschleunigten Abläufen. Deshalb beginnt der Wettlauf der Entscheider. Die zentrale Frage: Welche KI-Tools unterstützen das Business und schaffen den nötigen Wettbewerbsvorsprung?
Den zweiten Schritt sollte man jedoch nicht vor dem ersten tun. Denn die meisten Unternehmen sind schlichtweg noch nicht KI-ready aufgestellt. Eine veraltete IT-Infrastruktur, fehlende Rahmenbedingungen für den Einsatz der neuen Technologie oder der Fachkräftemangel in Organisationen sind dabei nur einige Herausforderungen, die das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie im Rahmen einer repräsentativen Befragung von gut 1.000 mittelständischen Unternehmen identifizieren konnte.
Das KI-Potenzial, eine Vielzahl an unstrukturierten Daten zu analysieren, lässt sich jedoch nur mit korrekter Datengrundlage ausschöpfen. Eine unvorbereitete und mangelhafte Bereitstellung führt hingegen schnell in gefährliche Fahrwasser: Ist der Datensatz nicht bereinigt, folgen mitunter falsche Analysen und fehlgeleitete Schlussfolgerungen.
Sind sich Unternehmen dieser Herausforderungen bewusst, entscheiden sie sich oftmals sicherheitshalber kurzerhand gegen den Einsatz von KI. Allerdings: Fehlt es an Organisationslösungen, nutzen Mitarbeitende häufig frei verfügbare KI-Tools. Unternehmensdaten verlassen dadurch den geschützten Raum und ziehen im Worst-Case-Szenario Datenverluste oder Compliance-Verstöße nach sich.
Eine Option kann daher sein, auf Angebote von Cloud-Anbieter zurückzugreifen. Cloud-Anbieter eröffnen Organisationen mit verschiedenen Out-of-the-box-Lösungen einen einfachen Zugang zu den neuesten KI-Technologien. Ohne Fachexpertise und teure Anschaffung von Hard- und Software ist so eine Annäherung an das Thema möglich. Besonders zu Beginn hilft die Cloud, Erfahrungen zu sammeln und einen individuell passenden Use Case zu erstellen. Deshalb ist es sinnvoll, im KI-Kontext immer auch eine Cloud-Journey mitzudenken, um von den Vorteilen der Datenwolke zu profitieren.