Cognos Performance 2008 in Mainz

Cognos-Partner drehen auf

22. Oktober 2008, 10:39 Uhr | Michael Hase

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Mehr Komplexität

Beispiel Simple Fact: Das Systemhaus zog Ende 2006 mit rund 30 Mitarbeitern von Neumarkt in der Oberpfalz nach Nürnberg um. Inzwischen beschäftigt das Unternehmen 85 Leute und verfügt über eine zweite Niederlassung in Stuttgart. Weitere Büros in Hamburg und Köln sind in Planung. Die Franken arbeiten zwar auch mit anderen BI-Anbietern wie Business Objects und Oracle zusammen. »Für uns ist die Partnerschaft mit Cognos strategisch«, umschreibt aber Simple Fact-Director Torsten Krüger das besondere Verhältnis zur IBM-Tochter.

Auf immerhin 55 Leute hat das Hamburger Systemhaus Novem, das mit Filialen in Düsseldorf und München sitzt, sein BI-Team inzwischen aufgestockt. Zum Ausbau der Ressourcen gibt es aus Sicht von Novem-Geschäftsführer Anastasios Christodoulou keine Alternative. Denn die Kundenanforderungen an das Thema BI werden nach seinen Worten komplexer. Nur das klassische Berichtswesen (Reporting) zu beherrschen, reiche für einen Dienstleister nicht mehr aus. Viele Kunden erwarteten heute eine verlässliche Datenbasis, die es ihnen erlaube, ihr Geschäft besser in die Zukunft hinein zu planen. »Es geht darum, ganze Wertschöpfungsketten abzubilden «, erläutert Christodoulou. »Dazu muss man die branchenspezifischen Prozesse seiner Kunden kennen.« Der Novem-Chef rechnet deshalb mit einer Polarisierung im Channel: auf der einen Seite größere BI-Systemhäuser, die die gesamte Bandbreite des Themas beherrschen, auf der anderen Seite kleinere Partner, die sich auf Subthemen spezialisieren.

Im Eiltempo in die erste Reihe

Zu den Größeren zählt bereits Infomotion aus Frankfurt. Im Eiltempo haben sich die Hessen, erst seit 2005 am Markt, in die erste Reihe der auf BI spezialisierten Beratungshäuser vorgearbeitet. Heute beschäftigen sie rund 90 Berater und Entwickler und verfügen über Büros in Basel, Köln, Stuttgart, München. Anders als Novem und Simple Fact gehört Infomotion im Cognos-Channel aber zu den Neulingen mit vergleichsweise kleinem Geschäft. Das soll sich aber ändern: »Die Partnerschaft mit Cognos ist uns wichtig «, betont Infomotion-Geschäftsführer Mark Zimmermann. »Wir werden die Zusammenarbeit strategisch angehen und ein dediziertes Cognos-Team aufbauen.«

Bislang hat Infomotion vor allem mit dem Cognos-Rivalen Business Objects (BO) zusammengearbeitet, der in diesem Jahr von SAP übernommen wurde. Der Spielraum in der Partnerschaft sei teilweise enger, die Kommunikation mit dem Anbieter komplexer geworden, berichtet Zimmermann. Darin liegt allerdings nicht der Grund, warum er das Cognos-Geschäft ausbauen möchte. Vielmehr gehört es zum Kern seiner Strategie, »Infomotion als unabhängiges BI-Beratungshaus zu positionieren, dessen technologische und fachliche Kompetenz sich auf alle relevanten Hersteller erstreckt«. Zimmermann zählt Cognos neben BO und SAS zu den drei führenden BI-Herstellern, die eine Plattformanbieten können.

Cognos arbeitet in Deutschland mit gut 200 Partnern zusammen. Bei etwa 50 von ihnen handelt es sich um aktive Vertriebspartner. Daneben gehören zum Channel auch Beratungs- und Software- Partner, die auf der BI-Plattform aufbauende Spezial- und Branchenlösungen entwickeln.

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INFO

www.cognos.com
www.fum.de
www.ibm.com/de
www.infomotion.de
www.novemba.de
www.simplefact.de


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