Eine DSL-Datenrate von 20 MBit/s über eine Ethernet-Verbindung bietet Colt an. Als Träger dienen Kupferkabel.
Den Metro-Ethernet-Service bietet Colt zunächst im Rahmen eines Pilotprojekts in Stuttgart an. Die Datenrate von 20 MBit/s steht sowohl beim Empfang als auch Versenden zur Verfügung.
Ein Vorteil ist, dass keine Neuverkabelung erforderlich ist. Die Technik verwendet konventionelle Kupferkabel.
Das VDSL2-Netz der Deutschen Telekom dagegen basiert auf Lichtwellenleitern. Nur bei der Teilnehmeranschlussleitung vom Verteiler am Straßenrand in ein Gebäude hinein kommen Kupferkabel zum Einsatz.
Potenzielle Anwender des Dienstes sind laut Colt Firmen und Behörden, die beispielsweise Videokonferenzen oder Voice over IP einsetzen.
Auch wenn Colt dies nicht explizit erwähnt, dürfte die hohe Upload-Rate für alle Unternehmen interessant sein, die häufig große Dateien verschicken, etwa Konstruktionsbüros, Medienhäuser oder Werbeagenturen.
In anderen Ländern wie Frankreich und Belgien hat Colt Ethernet über DSL bereits eingeführt. Das Rückgrat der Services ist ein Glasfasernetz von 20.000 Kilometern Länge, das Colt in Europa aufgebaut hat.
Wie viel der Service kosten wird, wenn er flächendeckend zur Verfügung steht, sagte Colt noch nicht.