Die Netzgemeinde macht sich momentan über nichts lieber lustig, als den Ideenklau des Verteidigungsministers Guttenberg in seiner Doktorarbeit. Von harmlosen Späßen über spottende Tweets bis hin zu ätzenden Kommentaren ist alles dabei. Selbst ein Lied wurde schon über den Fall komponiert und veröffentlicht.
Doktorspiele einmal anders: Seit die Plagiatsvorwürfe gegen den Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg bekannt wurden, übertrumpfen sich die Spötter im Netz gegenseitig mit ihren Angriffen auf die Lachmuskeln. Während etwa der Musiker Rainer von Vielen ein Hohnlied aufgenommen hat, verkaufen andere spezielle Guttenberg-Tastaturen auf ebay oder designen mögliche Zeitschriftencover.
So konnte sich beispielsweise ein ebay-Mitglied die angeblich originale Tastatur besorgen, mit der Karl-Theodor zu Guttenberg seine Dissertation verfasst haben soll. Für alle Doktoranden und Stundenten gibt es jetzt deren Nachbau zu verkaufen, der durch seine besondere Ergonomie und Ausstattung optimal für wissenschaftliche(s) Arbeiten geeignet ist.
Andere Nutzer machen sich wiederum über Guttenbergs Abschlussnote »Summa cum laude« lustig. Beispielsweise weist der Twitter-Nutzer Markus_Fuchs darauf hin, dass das ganze doch mehr oder minder nur ein Übersetzungsfehler sei: Laut Google Translator bedeute das dem lateinischen entliehene Summa Cum Laude wärtlich übersetzt sowieso nicht anderes als »Copy & Paste«.
Auf diesen Zug springt auch die Neue Züricher Zeitung NZZ auf, aus der Guttenberg ebenfalls einige Passagen übernommen haben soll. In einer Eigenanzeige schmückt man sich deshalb nun ebenfalls mit der wissenschaftlichen Auszeichnung »Summa cum laude«.