Von wegen totgesagter Unix-Markt
- »Das war mehr als eine Sparübung«
- Von wegen totgesagter Unix-Markt
Zufrieden zeigt sich der Manager auch mit der Markteinführung der neuen High-End-Server, der »Advanced Product Line«. Schließlich kommt der allererste Kunde weltweit, eine Bank, aus Deutschland. Diese Unix-Server, die Sun gemeinsam mit Fujitsu entwickelt hat, stellten die Technologiepartner im April vor.
Prinzipiell macht Schmid im Unix-Markt noch großes Potenzial aus. »Das Segment wurde von Analysten bereits tot gesagt. Wir rechnen dagegen nach wie vor mit einer Aufwärtsentwicklung.« Allein das Unix-Betriebssystem Solaris, mit dem sich Sun als Marktführer sieht, wurde nach den Worten des Managers im abgelaufenen Geschäftsjahr weltweit neun Millionen Mal herunter geladen. Die Kritik von Wettbewerber IBM, die Unix-Strategie von Sun sei nicht einheitlich und stringent, hält Schmid für abwegig. Dass Solaris inzwischen auf unterschiedlichen Hardware-Plattformen wie RISC, x86 oder Mainframe lauffähig sei, darin liege gerade die Stärke der Software. »Um die Binärkompatibilität unserer Systeme beneidet uns IBM.«
Ein Nachfolger für den Anfang Juli überraschend zu Microsoft gewechselten Sun-Geschäftsführer Marcel Schneider werde das Unternehmen innerhalb der kommenden drei Monate präsentieren, kündigt der Marketing-Chef an. »Wir suchen sowohl intern als auch extern, und schauen uns dabei zahlreiche Kandidaten an.« Vorübergehend hat Sales-Manager Thomas Schröder die Geschäftsführung von Sun Deutschland übernommen.
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