Darüber hinaus hat eine Studie von Principled Technologies bei einer Gegenüberstellung der Poweredge-M-Series-Blade-Server mit dem HP-Bladesystem-c-Class und dem IBM-Bladecenter-H (8852) ergeben, dass die Dell-Systeme einen bis zu 19 Prozent geringeren Stromverbrauch aufweisen und eine um zwei Prozent höhere Leistung pro Blade als das HP-System. Dies führt im Durchschnitt zu einer bis zu 25 Prozent höheren Leistung pro Watt bei jeweils vollständig bestückten Blade-Gehäusen.
Im Vergleich zum IBM-System kommt die Poweredge-M-Series auf einen bis zu zwölf Prozent geringeren Stromverbrauch und eine um 13 Prozent höhere Leistung pro Blade. Das schlägt sich in einer höheren Leistung von durchschnittlich bis zu 28 Prozent pro Watt bei jeweils vollständig bestückten Blade-Gehäusen nieder.
Faktoren, welche die Energieeffizienz von Servern maßgeblich mitbestimmen, aber häufig unterschätzt werden, sind die Stromversorgungen und Lüfter. Normale Netzanschlüsse erreichen ihre höchste Effizienz normalerweise erst bei voller Auslastung.
Da sie aber nicht ständig unter Höchstlast laufen, bedeutet dies, dass Unternehmen aus der Effizienz ihrer Server meist keinen Nutzen ziehen können. Netzteile in Blade-Gehäusen sind dagegen so konzipiert, dass sie eine Energieeffizienz von bis zu 91 Prozent aufweisen, und sie erreichen dieses Effizienzniveau bereits bei einer normalen Auslastung.
Hilfreich sind in dem Zusammenhang Tools, die es einem Administrator ermöglichen, Netzteile mit schwachem Energiedurchsatz in den Standby-Modus zu versetzen und somit die Ausnutzung der anderen Netzteile sowie die Gesamteffizienz des Systems zu erhöhen. Dies spart bis zu 150 Watt pro Gehäuse.
Im modularen Blade-Gehäuse Poweredge-M1000e haben insgesamt 16 Poweredge M600 und M605 Platz.
Basierend auf dem Lüftungsdesign von Hochleistungsflugzeugen hat Dell seine »Energy-Smart«-Lüftung für Blade-Gehäuse so gestaltet, dass jedes einzelne Blade nur so weit wie nötig gekühlt wird. Dadurch wird die Luft effizient ventiliert. Der Geräuschpegel bleibt dabei auf einem moderaten Niveau.
Ein Algorithmus ermittelt die für jedes Blade erforderliche Konfiguration und stellt die Rotationsgeschwindigkeit jedes Lüfters entsprechend ein. Dadurch wird nur der Luftstrom erzeugt, der für die Kühlung jedes einzelnen Blades nötig ist.
Die durch Überkühlung erzeugten Nebeneffekte wie Luft- und Stromverschwendung treten somit nicht auf. Durch die spezielle Installation können diejenigen Lüfter ausgeschaltet werden, die zu einem bestimmen Zeitpunkt nicht zur Kühlung gebraucht werden, beispielsweise wenn einzelne Gehäuse-Steckplätze leer bleiben.
Administratoren können den Chassis-Management-Controller (CMC) eines Blade-Gehäuses dazu verwenden, um den Stromverbrauch des gesamten Systems oder einzelner Blades zu überwachen und zu steuern. So ist es beispielsweise möglich, Obergrenzen für den Stromverbrauch des Gehäuses festzulegen und ihn den Anforderungen des Rechenzentrums anzupassen.
Es lassen sich aber auch einzelne Blades so einstellen, dass die am stärksten genutzten Systeme jederzeit mit der Energiemenge versorgt werden, die sie benötigen.
Der Systemverwalter erhält darüber hinaus eine Benachrichtigung, wenn der Stromverbrauch des Systems in die Nähe dieser Obergrenzen kommt und kann entsprechend reagieren. Zusätzlich lassen sich Blades »drosseln«, sollte sich deren Auslastung nahe an den Obergrenzen bewegen.
Die Software für die Energieverwaltung ermöglicht es außerdem, Informationen über hohen und niedrigen Stromverbrauch anzuzeigen. Dadurch können Administratoren den Energieverbrauch von Gehäuse oder Blade über einen bestimmten Zeitraum hinweg nachvollziehen.
Unternehmen, die ein Blade-Gehäuse anschaffen, sollten darauf achten, dass nicht nur aktuelle Technologien unterstützt werden, sondern auch solche, die künftig eine Rolle spielen. Das gilt etwa für Übertragungstechniken wie 10-Gigabit-Ethernet, Fibre-Channel (FC) mit 4 GBit/s und Infiniband mit doppelter Datenrate (DDR). Blade-Gehäuse sollten auch für deren Nachfolger gerüstet sein, etwa FC mit 8 GBit/s und Infiniband mit vierfacher Datenrate (QDR).
Eine wichtige Rolle spielen in diesem Zusammenhang modulare Upgrade-Möglichkeiten für I/O-Switches. Diese Systeme sollten so ausgelegt sein, dass sie sich leicht an Veränderungen anpassen lassen. Es sind beispielsweise Modelle verfügbar, die in der Grundversion vier Gigabit-Ethernet-Anschlüsse und zwei optionale Anschlüsse für bis zu vier weitere Anschlüsse haben.
Administratoren können also zunächst alle Gigabit-Ethernet-Anschlüsse nutzen und später 10-Gigabit-Ethernet-Uplinks hinzufügen. Dieses Design wirkt sich langfristig günstig auf die Investitionen aus und erhöht zudem die Skalierbarkeit. Für Unternehmen mit bereits existierenden, auf Racks basierten Switches hält das Poweredge-M1000e optionale Pass-Through-Module für Et