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Trendwende des Direktanbieters

Dell setzt Retail-Strategie um

Nachdem der Hersteller in einem CRN-Interview angekündigt hatte, sich vom Direktvertrieb zu verabschieden (siehe CRN 21, Seite 20), wird die spektakuläre Strategieänderung offenbar sofort umgesetzt: Ab 10. Juni stehen die PCs beim Handelsriesen Wal-Mart im Regal.

Autor:Markus Reuter • 31.5.2007 • ca. 0:55 Min

»Wir werden unsere Beziehungen zu Lösungsanbietern, Channelund Retail-Partnern nicht nur in den USA, sondern weltweit ausbauen «, so die spektakuläre Ankündigung von CEO Michael Dell in einem Interview mit CRN-USA. Und den Worten lässt das Unternehmen sofort Taten folgen: Ab 10. Juni werden in 3.000 amerikanischen und kanadischen Wal- Mart-Läden zwei Modelle der Dimension- Desktop-Reihe zu kaufen sein. Der Dimension e521 ohne und der Dimension e521 mit einem 19-Zoll-Monitor. Die Preise für die beiden Geräte stehen allerdings noch nicht fest. Laut einem Dell-Sprecher ist das der erste Schritt in den globalen Retail-Markt. Analysten von Forrester Research kommentierten, der Schritt in die Warenhäuser bringe die Produkte einem sehr viel größeren Kundenkreis näher.

Ubuntu-Modelle im Vertrieb

Außerdem hat Dell angekündigt, Consumer-PCs mit vorinstalliertem Linux in der Variante Ubuntu 7.04, die von der britischen Firma Canonical vertrieben wird, auszuliefern. Vorerst ist die Software für zwei Desktops (Inspiron E1505n und Dimension E520n) und ein Notebook (XPS 410n) vorgesehen. Service Upgrades können die Kunden für 30 Tage oder ein Jahr von Canonical erwerben. Vor einer Woche haben die Briten angekündigt, ab August ein deutsches Ubuntu-Zentrum in Münster zu eröffnen.

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