Dell stellt Geschäft mit Fernsehern ein

4. April 2007, 8:39 Uhr | Ulrike Garlet
Das Geschäft mit Flachbild-TV-Geräten will der PC-Hersteller aufgeben

Nach dem Ausstieg von Fujitsu Siemens Computers (FSC) aus dem TV-Markt hat nun auch Dell seine Fernseherproduktion eingestellt. Die etablierte Marktstellung der UE-Hersteller und der rasante Preisverfall für Flat-TVs machen den Neueinsteigern aus der IT-Branche zu schaffen.

Der Schritt in den Markt für Flachbildfernseher hat sich für viele IT-Hersteller nicht ausgezahlt. Dell hat gegenüber Computer Reseller News bestätigt, sich nach zwei Jahren aus dem Geschäft mit Flat-TVs zurückzuziehen. Die letzten Flachbildfernseher von Dell sind im Februar abverkauft worden.

Wie der Leiter der FSC-Consumer Sparte, Jörg Hartmann, gegenüber Computer Reseller News in der letzten Woche eingeräumt hat , wird auch Fujitsu Siemens künftig keine Fernseher mehr produzieren. Die letzten TV-Geräte sollen nach Plänen des japanisch-deutschen Joint Ventures in drei bis vier Monaten über den Ladentisch gehen. Beim taiwanischen Hersteller Acer bleiben die Flachbildfernseher weiter im Portfolio. Auch Acer räumt jedoch ein, dass es sich um einen schwierigen Markt handele. »Wir hatten uns den Eintritt einfacher vorgestellt«, so der Geschäftsführer von Acer Deutschland, Stefan Engel.

Den IT-Herstellern fällt es offenbar nicht leicht, sich gegen die etablierten UE-Riesen wie Sony, Philips und Panasonic durchzusetzen. »Der Fernsehermarkt ist ein traditioneller Markt«, sagt der Marketingmanager für die Region EMEA bei Dell, Markus Schütz. Ebenso wie Fujitsu Siemens hat Dell auch der aggressive Preiskampf zu schaffen gemacht. »Der Markt ist stark umkämpft«, bestätigt Schütz. Lesen Sie mehr dazu in der heute erscheinenden CRN 14/07.

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